Mutter hat anderthalb Jahre Schmerzen im Bauch: Dann erhält sie eine unglaubliche Diagnose

Neuseeland - Eine junge Frau klagte nach ihrer Schwangerschaft immer wieder über Bauchschmerzen. Ein CT-Scan brachte nach anderthalb Jahren eine verblüffende Diagnose.

Neuseeländische Ärzte waren bei einer Geburt per Kaiserschnitt nicht vorsichtig genug und leisteten sich einen groben Fehler. (Symbolbild)
Neuseeländische Ärzte waren bei einer Geburt per Kaiserschnitt nicht vorsichtig genug und leisteten sich einen groben Fehler. (Symbolbild)  © 123rf/lenetssergey

Nach der Geburt ihres Kindes hätte eine Neuseeländerin eigentlich allen Grund zur Freude gehabt. Doch anstatt das Muttersein genießen zu können, begann ein 18 Monate andauernder Leidensweg.

Wie 9News Australia berichtete, wurde die Frau in ihren Zwanzigern mehrere Male bei ihrem Hausarzt vorstellig und klagte über Schmerzen im Unterleib.

Eine Diagnose blieb für lange Zeit aus, ehe die Bilder eines Computertomografen Klarheit brachten: Ein tellergroßes OP-Instrument war für die Schmerzen verantwortlich.

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Ärzte hatten einen sogenannten "Wundschutz-Retraktor", der zum Offenhalten von Operationswunden verwendet wird, nach der Geburt per Kaiserschnitt einfach in der frisch gebackenen Mutter vergessen.

OP-Instrument war auf Röntgenbild nicht zu erkennen

Wundschutz-Retraktoren werden in OP-Sälen häufig eingesetzt.
Wundschutz-Retraktoren werden in OP-Sälen häufig eingesetzt.  © Screenshot/medicalexpo.de

Dass das Instrument lange Zeit nicht erkannt wurde, war kein Zufall. Laut der neuseeländischen Gesundheitskommissarin Morag McDowell könnten solche OP-Geräte nicht auf einfachen Röntgenbildern erkannt werden. Sie stufte den Vorfall als "deutlich unter dem zu erwartenden Pflegestandard" ein.

Nach Bekanntwerden des Vorfalls habe das beteiligte OP-Team laut McDowell eine Stellungnahme abgeben müssen und dabei sein Bedauern zum Ausdruck gebracht.

Zudem habe die Kommissarin Ärzten und Personal empfohlen, der betroffenen jungen Frau zu schreiben, sich zu entschuldigen und ein Treffen anzubieten, um den groben OP-Fehler aus der Welt zu räumen.

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Ob den verantwortlichen Ärzten weitere Sanktionen auferlegt werden, müsse noch geprüft werden.

Titelfoto: Bildmontage: 123RF/lenetssergey, Screenshot/medicalexpo.de

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