Risiko senken: Das fordert die Krebshilfe an den Schulen!

Heidelberg - Deutsche Krebshilfeorganisationen fordern eine Stunde unbenoteten Schulsport pro Tag - und verweisen auf die vorbeugende Wirkung regelmäßiger Bewegung auch gegen Krebs.

Die Freude an der Bewegung soll laut verschiedener Krebshilfeorganisationen wieder vermehrt in die Schulen getragen werden.
Die Freude an der Bewegung soll laut verschiedener Krebshilfeorganisationen wieder vermehrt in die Schulen getragen werden.  © Soeren Stache/dpa

"Die Freude an Bewegung ist uns eigentlich in die Wiege gelegt", sagte Gerd Nettekoven (68), Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe.

"Doch viele Kinder verlernen aus verschiedenen Gründen den Spaß an körperlicher Aktivität und wachsen zu Bewegungsmuffeln heran."

Es sei wichtig, schon Kinder für körperliche Aktivität zu begeistern, hieß es in einer Mitteilung zur Nationalen Krebspräventionswoche, die der dpa vorlag.

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Die Aktionswoche unter dem Titel "Gemeinsam bewegen - Krebsrisiko senken" findet von heute bis Sonntag statt und ist eine Initiative der Deutschen Krebshilfe, des Deutschen Krebsforschungszentrums und der Deutschen Krebsgesellschaft.

Krebsneuerkrankungen in Deutschland: Direkter Zusammenhang mit Bewegungsmangel nachgewiesen

"Wer sich täglich bewegt, kann das individuelle Krebsrisiko senken", schrieben die Organisationen. "Insbesondere das Risiko für einige häufige Krebsarten wie Brustkrebs (nach den Wechseljahren) und Darmkrebs kann durch körperliche Aktivität um 20 bis 30 Prozent reduziert werden."

Dagegen entstünden schätzungsweise sechs Prozent aller Krebsneuerkrankungen in Deutschland als Folge von Bewegungsmangel. Neben mehr Sport in der Schule fordern sie niedrigschwellige Bewegungsangebote für alle Altersklassen. Kommunen könnten dabei etwa sichere Fahrradwegenetze bieten und beleuchtete Laufstrecken.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

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