Videosprechstunde extrem gefragt: Mehr als 1000 Eltern nutzten Angebot über Weihnachten

Düsseldorf - Eine von der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein angebotene Videosprechstunde ist über Weihnachten 1092 Mal von Eltern kranker Kinder genutzt worden.

Die meisten Videotelefonate gab es am 1. Weihnachtsfeiertag - knapp 400 Eltern holten sich Rat über den Zustand ihrer Kinder.
Die meisten Videotelefonate gab es am 1. Weihnachtsfeiertag - knapp 400 Eltern holten sich Rat über den Zustand ihrer Kinder.  © Monika Skolimowska/ZB/dpa

Nach Angaben der Kassenärzte haben sich an Heiligabend mehr als 300 Eltern Rat geholt, am 25. Dezember waren es gut 400 und am 2. Weihnachtstag knapp 370. Die KV Nordrhein hatte die digitale Sprechstunde wegen überfüllter Kinderarztpraxen angeboten.

Eltern konnten dabei direkt mit einer Kinderärztin oder einem Kinderarzt Kontakt aufnehmen, um eine erste medizinische Einschätzung zu erhalten. Dabei klären insgesamt 26 Mediziner im Zwei-Schicht-System, ob der Besuch einer Kinder-Notdienstpraxis erforderlich ist.

Die vom NRW-Gesundheitsministerium geförderte Sprechstunde wird noch bis Ende Januar angeboten.

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Konkret können sich Eltern mittwochs von 16 bis 22 Uhr und an den Wochenenden von 10 und 22 unter 021159707284 an den Kindernotdienst wenden. Sie bekommen dann einen Link zur Videosprechstunde. Für diese benötigen sie ein Handy, ein Tablet oder einen Computer mit Kamera und Mikrofon.

Eine zusätzliche Software muss nicht installiert werden.

Viele Kinderpraxen und Kinderstationen sind aktuell extrem überfüllt. Experten berichten von einer enormen Welle an Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV), das für Babys gefährlich sein kann.

Titelfoto: Monika Skolimowska/ZB/dpa

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