Welttag der Suizid-Prävention: Deshalb schult Leipzigs Uniklinik jetzt seine Mitarbeiter

Leipzig - Der heutige 10. September wird jedes Jahr als Welttag der Suizid-Prävention begangen. Anlässlich des Tages hat Leipzigs Uniklinik auf ein Präventionsprojekt aufmerksam gemacht, das die Klinik Ende 2022 gestartet hat. Das Ziel: Suizidversuche auf den Stationen verhindern.

Zum Welttag der Suizid-Prävention hat Leipzigs Universitätsklinikum ein Projekt vorgestellt, das Suizidversuche auf Stationen verhindern soll.
Zum Welttag der Suizid-Prävention hat Leipzigs Universitätsklinikum ein Projekt vorgestellt, das Suizidversuche auf Stationen verhindern soll.  © Jan Woitas/dpa

Leider komme es manchmal auch in Krankenhäusern, in denen Menschen mit schweren Diagnosen oder schicksalhaften Prognosen konfrontiert sind, zu Suiziden oder Suizidversuchen, teilte das Uniklinikum mit.

"Bei manchen Menschen löst dies eine akute suizidale Gefährdung aus, die zu Kurzschluss-Reaktionen direkt im Krankenhaus führen kann", sagte Psychiaterin Christine Rummel-Kluge, Leiterin der Psychiatrischen Institutsambulanz des UKL.

Nach Angaben von Rummel-Kluge kommen Suizide von Patienten sehr selten vor. Solche Ereignisse belasteten Angehörige und das betreuende Personal sehr stark.

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Das Präventionsprojekt besteht aus Schulungen für die Klinikmitarbeiter, um sie zu sensibilisieren und bei möglichen Verdachtsfällen helfen zu können.

Nach Angaben des UKL hat es seit Beginn des Vorhabens Ende 2022 viele positive Reaktionen der Belegschaft gegeben.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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