Visalia (USA) - Eigentlich sagt man ja, Ehrlichkeit währt am längsten. Eine Braut aus den Vereinigten Staaten erklärt in einem Video, warum dies nicht immer wahr ist.

Ein Pärchen aus Kalifornien hatte für seinen Hochzeits-Empfang eine außergewöhnliche Idee für das Gästebuch: ein altes Telefon mit einem Aufnahme-Gerät im Hörer, sodass die Anwesenden eine niedliche Nachricht für das Brautpaar aufnehmen konnten.

Allerdings lief diese Idee etwas aus dem Ruder, denn das Mikrofon, das Yaya Kampen dafür gekauft hatte, war so sensibel, dass es die gesamte Party glasklar aufzeichnete - egal ob die Person das Telefon in der Hand hatte oder nicht.

Durch diesen unbeabsichtigten Spionage-Akt bekam die US-Amerikanerin deutlich mehr mit von ihrer Hochzeit mit, als sie eigentlich wollte, denn einige Gäste konnten sich sogar auf der Party fiese Kommentare nicht verkneifen, erklärte Yaya in einem Video auf TikTok.

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Eine der schlimmsten Übeltäterinnen darunter war Yayas Großtante Cindy. Diese war nämlich zutiefst empört darüber, dass das gleichgeschlechtliche Paar einige homophobe Familienmitglieder nicht zur Feier eingeladen hatte.

"Also echt, wie geschmacklos und respektlos kann man sein?", sagte die ältere Frau gegenüber zwei Cousinen von Yaya, als diese sich wunderten, wo einige anderen Familienmitglieder seien. Außerdem verkündete sie laut, sie unterstütze die Entscheidung nicht, queerfeindliche Menschen auszuladen.

Viele Nutzerinnen und Nutzer der Social-Media-Plattform waren von Cindys Dreistigkeit schockiert. "Das ist wirklich herzzerreißend. Es tut mir so leid, dass eure Liebe nicht so gefeiert wurde, wie sie es hätte werden sollen", schrieb jemand dazu.

In einem weiteren Video erklärte sie, dass sie und ihre Frau vor der Hochzeit nicht gewusst hätten, wie verständnislos einige ihrer Familienmitglieder gegenüber ihren Entscheidungen gewesen waren.

Erst durch die unbeabsichtigten Aufnahmen kamen diese Einstellungen ans Licht.

Obwohl sie ihre Feier wunderschön fand, riet Yaya ihren Zuschauerinnen und Zuschauern zu einer Hochzeit in kleinem Kreise.

"Das Drama hätte gänzlich vermieden werden können, wenn wir eine kleinere Trauung gehabt hätten, nur mit Menschen, denen wir wirklich vertrauen können und unsere Erfahrung [als ein queeres Paar] verstehen", erklärte sie.