Feuerwehrmann enthüllt, warum man nachts sein Handy nicht aufladen sollte

Kent (Vereinigtes Königreich) - Tagsüber benutzen die meisten ihr Handy fleißig, also erscheint es logisch, es nachts beim Schlafen wieder aufzuladen. Warum genau dies allerdings zum Todesurteil werden kann, erklärt ein Feuerwehrmann nun auf Social Media.

In einem kurzen Video erklärt ein Feuerwehrmann aus Kent, warum es schnell gefährlich werden kann, wenn man sein Handy nachts auflädt.
In einem kurzen Video erklärt ein Feuerwehrmann aus Kent, warum es schnell gefährlich werden kann, wenn man sein Handy nachts auflädt.  © @kentfirerescue/TikTok

Auf TikTok kann man so ziemlich alles finden: Rezepte, niedliche Tiere, Comedy-Videos und viel mehr. Die Feuerwehr in Kent im Vereinigten Königreich nutzt die Plattform hingegen regelmäßig, um über Brandsicherheit aufzuklären.

Im Zuge dessen haben die Feuerwehrleute vor zwei Tagen einen kurzen Clip hochgeladen, in dem sie verdeutlichen, warum man sein Handy nachts eigentlich niemals aufladen sollte.

"Dies ist ein heiß debattiertes Thema auf TikTok, aber wenn du die Möglichkeit hast, ist es viel sicherer, deine mobilen Endgeräte aufzuladen, während du wach bist", schrieben sie zu ihrem 25-sekündigen Video, welches inzwischen mehr als 477.000-mal angesehen wurde.

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In diesem ist ein Feuerwehrmann zu sehen, der durch die Wache schlendert und dabei drei Gründe nennt, weswegen man sein Handy lieber tagsüber einstöpseln sollte.

"Nummer eins: Du kannst nichts riechen, während du schläfst", erklärt der Brite. Dementsprechend kann man also auch nicht einfach von einem Brand aufgeweckt werden.

Rauchmelder und Feuerlöscher können bei Bränden Leben retten

Obwohl nur jeder dritte Brand nachts ausgelöst wird, sterben jährlich zwei Drittel aller Brandopfer daran. (Symbolbild)
Obwohl nur jeder dritte Brand nachts ausgelöst wird, sterben jährlich zwei Drittel aller Brandopfer daran. (Symbolbild)  © @farion25/123RF

"Nummer zwei: Es braucht bloß drei Atemzüge im Brandrauch, damit du ohnmächtig wirst", fährt er fort. Deswegen läuft man Gefahr, am Rauch zu ersticken, ohne es jemals bemerkt zu haben.

Laut der Freiwilligen Feuerwehr Alfter enthält Brandrauch eine "Vielzahl hochgiftiger Gase und Substanzen", die in sehr kurzer Zeit zu langfristigen gesundheitlichen Schäden und zum Tod führen können.

Als letzten Grund nennt er dann die Ursache solcher Brände: "Nummer drei: Viele Menschen haben billige oder fehlerhafte Ladegeräte, aber sogar hochqualitative Ladekabel verursachen ab und zu Brände."

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Laut ERGO sind Elektrogeräte eine der häufigsten Brandursachen in Privathaushalten. Diese Brände sollte man niemals mit Wasser löschen, da man sonst Gefahr läuft, einen Stromschlag zu bekommen.

Am besten sollte man das Gerät durch die Sicherungen oder wenn möglich durchs Steckerziehen vom Strom trennen.

Wenn dies gelingt, kann das Feuer anschließend durch einen Schaum- oder speziellen Wasser-Feuerlöscher bekämpft werden. Wenn nicht, geht dies nur mit einem Pulverfeuerlöscher. Auch Fettbrände, die ebenfalls häufig Wohnungsbrände verursachen, sollten nie mit Schaumfeuerlöschern oder Wasser gelöscht werden. Stattdessen sollte man ihnen mit einem passenden Kochdeckel aus Metall den Sauerstoff entziehen.

Für einen ausreichenden Brandschutz sollte nach Empfehlungen des Bundesverbandes Brandschutz-Fachbetriebe e. V. mindestens ein passender Feuerlöscher im Haushalt untergebracht und jedes Zimmer mit einem Rauchmelder ausgestattet werden.

Titelfoto: @farion25/123RF @kentfirerescue/TikTok

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