Kein Bock auf Elon Musk: Thüringer Ministerium will Twitter den Rücken kehren

Erfurt - Thüringens Umweltministerium will nicht mehr über die Plattform X (ehemals Twitter) kommunizieren.

Das Thüringer Umweltministerium möchte künftig über andere Plattformen kommunizieren. (Symbolfoto)
Das Thüringer Umweltministerium möchte künftig über andere Plattformen kommunizieren. (Symbolfoto)  © Rick Rycroft/AP/dpa

"Wir wollen uns nicht weiter auf einer Plattform bewegen, auf der rassistische, antisemitische und menschenverachtende Inhalte die Runde machen", sagte Thüringens Umweltminister Bernhard Stengele (60, Grüne) laut einer Mitteilung vom Samstag.

Der Minister verwies zudem auf Äußerungen von X-Eigentümer Elon Musk (52), die "seine unverantwortliche Haltung" zeigten, wenn er dazu aufrufe, "anti-israelischen Accounts mit Fake News zu folgen", so Stengele. Sein Ministerium wolle nun verstärkt andere Plattformen nutzen.

Nutzer, Politiker, Forscher und Organisationen kritisieren, dass bei "X" falsche Informationen und antisemitische Inhalte im Umlauf seien. EU-Kommissar Thierry Breton (68) erinnerte US-Milliardär Elon Musk nach der Verbreitung von Falschinformationen zu den Angriffen der islamistischen Hamas auf Israel in einem Brief an die Verpflichtung, illegale Inhalte zu löschen.

Der Mikroblogging-Dienst wird von rund 229 Millionen Menschen täglich genutzt.

Titelfoto: Rick Rycroft/AP/dpa

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