Er filmte eine Frau im Fitnessstudio: YouTuber MontanaBlack vor Gericht

Buxtehude – Erst vor knapp einem Monat bekam YouTuber MontanaBlack (31) eine Vorladung von der Polizei, weil er angeblich wieder Drogen kaufen wollte. Nun musste der Ex-Junkie seinen Fans erneut Rede und Antwort stehen.

MontanaBlack musste sich vor Gericht verantworten.
MontanaBlack musste sich vor Gericht verantworten.  © Philipp Schulze/dpa

Denn MontanaBlack, der mit bürgerlichem Namen Marcel Thomas Andreas Eris heißt, musste sich vor Gericht verantworten.

Wie es zu dem Verfahren kam, erzählt er seinen Followern in einem neuen YouTube-Video.

Zusammen mit seinem Kumpel René sei der Ex-Junkie, der mit Live-Streams von Spielen wie Fortnite zum YouTube-Star wurde, in einem Buxtehuder Fitnessstudio trainieren gewesen: "Wir waren schlecht drauf und haben uns über Leute aufgeregt, die Show machen beim Trainieren", erzählt er.

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Dabei sei den Männern eine junge Frau aufgefallen, deren Übung "irgendwie ganz komisch aussah", wie der 31-Jährige berichtet. Kumpel René sei daraufhin auf die Idee gekommen, eine Instagram-Story zu machen, die MontanaBlack teilen sollte.

Gesagt - getan. In der Story seien zwar "nur" die Beine der Fitnessstudio-Besucherin zu sehen gewesen, trotzdem weiß der Buxtehuder: "Das war total unnötig".

Zwei Tage später habe er einen Brief vom Anwalt der jungen Frau bekommen. Sie forderte Schmerzensgeld von dem YouTuber - jedoch nicht von Kumpel René.

Für Black nicht nachvollziehbar: "Da hab ich mir natürlich gedacht: Okay, da riecht jemand die schnelle Mark an mir, weil ich Reichweite habe", wettert der YouTuber. Schließlich habe nicht er das Video aufgenommen, sondern nur geteilt.

"Den nehm' ich mal richtig Hops"

Der YouTuber sitzt in seiner Wohnung vor mehreren PC-Bildschirmen.
Der YouTuber sitzt in seiner Wohnung vor mehreren PC-Bildschirmen.  © Philipp Schulze/dpa

Was den YouTuber aber noch viel mehr getroffen habe, sei die Kündigung vom Fitnessstudio gewesen, die einen Tag später ins Haus flatterte. "Das hat uns wirklich hart getroffen", schmollt der 31-Jährige.

Auch wenn MontanaBlack zu seiner "unkorrekten Aktion" steht, sei alles, was danach mit dem Gericht kam "komplett unnötig" gewesen. Strafrechtlich habe er sich nichts vorzuwerfen. Auch der Anwalt der jungen Frau sei "eine Vollkatastrophe" gewesen.

"Der hat gedacht, den Typen aus dem Internet nehm' ich mal richtig Hops", ist sich der YouTube-Star sicher. Auch, weil obendrein eine einstweilige Verfügung gegen ihn erwirkt wurde.

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Der ganze Prozess habe ihn "sehr belastet". Am Ende sei er jedoch als freier Mann aus dem Gerichtssaal gegangen. Bei der jungen Frau habe er sich noch einmal persönlich entschuldigt - und sogar auf die Erstattung der Anwaltskosten verzichtet.

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