Israel-Krieg: Krieg geht vorerst weiter - Hamas meldet erneut Tote

Israel - Hoffnungen auf eine Waffenruhe im Gaza-Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas haben sich vorerst zerschlagen.

Nach einem israelischen Luftangriff in Gaza-Stadt steigt Rauch in den Himmel.  © Jehad Alshrafi/AP/dpa

Zwar stimmte die Terrororganisation in ihrer Antwort auf einen Vorschlag des US-Vermittlers Steve Witkoff für eine Feuerpause zu, einige Geiseln freizulassen, stellte aber weitere Bedingungen.

Die USA und Israel wiesen die Antwort der Hamas prompt zurück: Sie sei "komplett inakzeptabel", schrieb Witkoff auf X.

Nur wenige Stunden später meldete die Hamas einen neuen Angriff Israels, bei dem am frühen Morgen mindestens 22 Palästinenser getötet worden seien.

Israel Krieg Befreit aus der Gewalt der Hamas: Doch danach erlebte sie noch größeres Leid

Mehr als 115 weitere Menschen seien nahe einem von einer US-Sicherheitsfirma betriebenen und von israelischen Truppen bewachten Verteilungszentrum für Hilfsgüter in Rafah im Süden des abgeriegelten Küstenstreifens verletzt worden, teilte das Medienbüro der Terrororganisation mit.

Alle Entwicklungen zum Krieg in Gaza, Libanon und Israel findet Ihr hier im TAG24-Newsticker.

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1. Juni, 22.15 Uhr: Merz telefoniert mit Netanjahu

Bundeskanzler Friedrich Merz hat bei Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu auf eine stärkere Nothilfe für die palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen gedrungen.

Es sei dringend erforderlich, umgehend ausreichend humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu lassen und deren sichere Verteilung zu gewährleisten, teilte Regierungssprecher Stefan Kornelius nach einem Telefonat von Merz und Netanjahu mit.

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1. Juni, 22.14 Uhr: Katar und Ägypten verstärken Bemühungen für Gaza-Deal

Die Vermittlerstaaten Katar und Ägypten haben angekündigt, ihre Bemühungen um eine Wiederaufnahme der indirekten Gespräche zwischen Israel und der Hamas für eine Waffenruhe im Gazastreifen zu verstärken.

Man wolle die Standpunkte der beiden Kriegsparteien einander näher bringen und strittige Punkte klären, hieß es in einer Stellungnahme der beiden Staaten.

1. Juni, 22.11 Uhr: Israels Militärchef ordnet Ausweitung von Gaza-Offensive an

Der israelische Generalstabschef Ejal Zamir hat die Ausweitung der Bodenoffensive auf weitere Gebiete des Gazastreifens angeordnet.

Dies teilte Israels Armee nach einem Truppenbesuch des Militärchefs im Süden des umkämpften Küstengebiets mit. "Wir befinden uns mitten in einer starken und unerbittlichen Operation", sagte Zamir vor Soldaten.

Vor mehr als zwei Wochen hat Israels Militär eine neue Großoffensive im Gazastreifen begonnen. Nun ordnet der Armeechef die Ausweitung der Kämpfe an.  © Jehad Alshrafi/AP/dpa

1. Juni, 17.03 Uhr: Israels Armee fängt erneut Rakete aus dem Jemen ab

Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben erneut eine aus dem Jemen abgefeuerte Rakete abgefangen.

In mehreren Gegenden Israels - darunter in der Küstenmetropole Tel Aviv sowie rund um Jerusalem sowie im besetzten Westjordanland - hatten zuvor die Alarmsirenen geheult. Berichte über Verletzte oder Schäden gab es nach offiziellen Angaben zunächst nicht.

1. Juni, 12.20 Uhr: 30 Tote an Verteilungszentren - Stiftung dementiert

Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sollen nach Darstellung der Hamas insgesamt 30 Menschen an humanitären Verteilungszentren getötet worden sein. Dutzende weitere seien demnach verletzt worden.

Die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) dementierte dies. "Unsere Hilfe wurde heute ohne Zwischenfall verteilt", hieß es in einer Mitteilung. Seit Beginn des Einsatzes vor sechs Tagen seien insgesamt mehr als 4,7 Millionen Mahlzeiten verteilt worden.

"Uns sind Gerüchte bekannt, die aktiv von der Hamas verbreitet werden und angebliche Todesfälle und Verletzungen am heutigen Tag betreffen", hieß es weiter. "Diese sind unwahr und frei erfunden."

Das Hamas-Medienbüro hatte von einem israelischen Angriff in einer Pufferzone in Rafah im Süden des Gazastreifens berichtet, wo die Stiftung Hilfsgüter verteilt habe.

1. Juni, 7.14 Uhr: USA machen Iran Vorschlag für Atom-Deal

Seit geraumer Zeit gibt es Spekulationen, Israel bereite sich möglicherweise auch auf einen Angriff auf die Atomanlagen im Iran vor.

In Israel wird befürchtet, dass Teheran den Bau einer für den jüdischen Staat existenzgefährdenden Atombombe anstrebt. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) stellte fest, dass die produzierte Menge an beinahe waffentauglichem Uran im Iran binnen kurzer Zeit um fast 50 Prozent zugenommen habe. Netanjahu fordert die internationale Gemeinschaft nach dem Bericht zu raschem Handeln auf.

Der US-Sondergesandte Witkoff habe der Führung in Teheran nun "einen detaillierten und akzeptablen Vorschlag" vorgelegt, zitierten die US-Nachrichtenseite "Axios" und andere Medien die Sprecherin von US-Präsident Donald Trump, Karoline Leavitt.

Steve Witkoff (68), US-Sondergesandter für den Nahen Osten.  © Evan Vucci/AP/dpa

1. Juni, 7.09 Uhr: Islamisten wollen Garantie für Kriegsende

Die Hamas will, dass sich Israels Militär nach dem Inkrafttreten der Waffenruhe in umfassenderem Ausmaß aus dem abgeriegelten Gazastreifen zurückzieht, wie die dpa aus Hamas-Kreisen weiter erfuhr.

Die Islamisten hätten ferner festhalten wollen, dass, falls innerhalb 60 Tagen keine Einigung über eine dauerhafte Waffenruhe erzielt wird, die befristete Feuerpause automatisch auf unbestimmte Zeit verlängert wird, zitierte die US-Nachrichtenseite "Axios" eine informierte Quelle. Die Hamas habe eine bis zu sieben Jahre dauernde Waffenruhe gefordert, sagte ein israelischer Beamter der "Times of Israel".

Der Hauptstreitpunkt sei jedoch die Forderung der Islamisten nach Garantien der USA für die Beendigung des Krieges, berichtete "Axios". Die israelische Regierung von Ministerpräsident Netanjahu lehnt jedoch eine Waffenruhe, in der der Krieg ein Ende findet, strikt ab. Kritiker werfen ihr vor, den Krieg im Gazastreifen aus innenpolitischen Gründen unbegrenzt weiterführen zu wollen.

1. Juni, 7.08 Uhr: Hamas stellt weitere Bedingungen

Der US-Vorschlag sieht eine Freilassung von 10 Geiseln aus dem Gazastreifen sowie die Übergabe der sterblichen Überreste von 18 weiteren Verschleppten vor.

Im Gegenzug sollen palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen freikommen. Diesem Kern des Vorschlags will die Hamas zwar zustimmen. Gleichzeitig stellt die Terrororganisation aber weitere Bedingungen.

So fordern die Islamisten eine zeitlich länger gestreckte Taktung der Geiselfreilassungen, als sie in Witkoffs Plan vorgesehen ist, wie die dpa aus Kreisen der Terrororganisation erfuhr.

Diese Änderung solle verhindern, dass Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu die Gespräche über eine dauerhafte Waffenruhe nach einer Freilassung der ersten zehn Geiseln abbricht, wie er es während der vorherigen Waffenruhe im Januar getan habe, berichtete die "Times of Israel" unter Berufung auf eine in die Gespräche involvierte Quelle.

Hamas-Kämpfer stehen in Formation vor der Freilassung von Geiseln im zentralen Gazastreifen.  © Abdel Kareem Hana/AP/dpa

1. Juni, 7.07 Uhr: Hamas fordert Ende des Krieges

Die Hamas müsse den aktuellen Vorschlag für eine zunächst auf 60 Tage begrenzte Waffenruhe akzeptieren, dann seien schon nächste Woche weitere Gespräche hin zu einem dauerhaften Kriegsende in Gaza möglich, schrieb Witkoff auf X.

Eine Garantie für die endgültige Einstellung der Kampfhandlungen gibt es in dem Plan aber nicht - das war jedoch bisher eine zentrale Forderung der Hamas. Offenbar halten die Islamisten daran fest.

"Garantien gegen die Wiederaufnahme der Aggression" seien als Teil der Antwort an Witkoff übermittelt worden, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus Hamas-Kreisen.

31. Mai, 21.18 Uhr: Hamas stimmt US-Waffenruheplan in Teilen zu

Die islamistische Hamas im Gazastreifen hat dem Waffenruheplan des US-Vermittlers Steve Witkoff (68) in einem zentralen Punkt zugestimmt.

Wie die Organisation in ihrem Telegram-Kanal mitteilte, enthält ihre Antwort an die USA ein Bekenntnis zur teilweisen Freilassung von israelischen Geiseln im Gegenzug für die Freilassung palästinensischer Gefangener durch Israel.

Der Witkoff-Plan sieht vor, dass während einer 60-tägigen Waffenruhe zehn Geiseln sowie die sterblichen Überreste von 18 weiteren Opfern der Hamas an Israel übergeben werden. Israel geht davon aus, dass sich derzeit 20 bis 23 lebende Geiseln sowie mindestens 35 Leichen von Verschleppten in der Gewalt der Hamas befinden.

Gemäß dem Witkoff-Plan sollen die beiden Seiten während der 60-tägigen Waffenruhe über die Freilassung der restlichen Geiseln im Gegenzug für eine Beendigung des Krieges verhandeln. Eine Garantie für die endgültige Einstellung der Kampfhandlungen gibt es dabei nicht - das war aber bisher eine zentrale Forderung der Hamas. Inwieweit die Hamas nun auf diesen Teil des Plans reagiert hat, blieb zunächst offen.

Die Hamas erklärte sich via Telegramm zur teilweisen Freilassung von israelischen Geiseln im Gegenzug für die Freilassung palästinensischer Gefangener durch Israel bereit. (Archivbild)  © Abed Rahim Khatib/dpa

31. Mai, 13.21 Uhr: Mindestens 60 Tote in vergangenen 24 Stunden in Gaza

Mindestens 60 Tote sind nach palästinensischen Angaben durch israelische Angriffe innerhalb eines Tages im Gazastreifen registriert worden.

Das von der islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium meldete zudem 284 Verletzte in den vergangenen 24 Stunden. Das Ministerium unterscheidet nicht zwischen Kombattanten und Zivilisten.

Täglich gibt es Berichte über Dutzende Tote in dem umkämpften Küstengebiet.  © Jehad Alshrafi/AP/dpa

31. Mai, 7.14 Uhr: Luftwaffe bombardiert Ziele an Syriens Mittelmeerküste

Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben zwei Angriffe gegen Ziele in Syrien geflogen.

Beide richteten sich gegen Waffenlager in der Nähe von Latakia an der Mittelmeerküste, teilte das israelische Militär mit. In einem dieser Depots seien Raketen für den Beschuss von Schiffen gelagert gewesen, im anderen Luftabwehrraketen.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London berichtete, dass israelische Luftangriffe Kasernen in der Region Latakia trafen. Dabei sei es zu schweren Explosionen gekommen. Angaben über Tote und Verletzte lagen zunächst nicht vor.

Seit dem Sturz des syrischen Langzeitmachthabers Baschar al-Assad greift die israelische Luftwaffe immer wieder in Syrien an.  © Gil Cohen Magen/XinHua/dpa

30. Mai, 21.03 Uhr: Trump zuversichtlich mit Blick auf Waffenruhe in Gaza spätestens Samstag

US-Präsident Donald Trump (78) hat sich zuversichtlich gezeigt, dass es schon bald zu einer Waffenruhe im Gaza-Krieg kommen könnte.

Die Kriegsparteien seien "sehr nahe" an einer Einigung, sagte Trump im Weißen Haus vor Journalisten. Es gebe eine Chance. "Wir werden es Sie im Laufe des Tages oder vielleicht morgen wissen lassen", sagte er.

Israel hat nach Angaben des Weißen Hauses einen US-Vorschlag für eine zeitlich begrenzte Waffenruhe im Gaza-Krieg angenommen. Es ist allerdings noch unklar, ob die islamistische Hamas dem Vorschlag ebenfalls zustimmen wird. Die Hamas prüft den Plan nach eigenen Angaben momentan noch.

US-Präsident Donald Trump (78).  © Evan Vucci/AP/dpa

30. Mai, 17.19 Uhr: Wadephul will Waffenlieferung an Israel "an Prüfung ausrichten"

Außenminister Johann Wadephul (62) will wegen des israelischen Vorgehens im Gazastreifen deutsche Waffenlieferungen überprüfen und möglicherweise einschränken. Dies kündigte der CDU-Politiker im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung an.

Israel müsse sich zwar auch mit deutschen Waffensystemen gegen Gefahren etwa vonseiten der Huthi, der Hisbollah oder Irans verteidigen können, sagte Wadephul. "Eine andere Frage ist, ob das, was im Gazastreifen geschieht, mit dem humanitären Völkerrecht in Einklang zu bringen ist. Das prüfen wir, und an dieser Prüfung ausgerichtet werden wir gegebenenfalls weitere Waffenlieferungen genehmigen." Auf die Frage, ob dies zu einem teilweisen Lieferstopp führen könne, erklärte er: "Das sagt ja die Formulierung."

Außenminister Johann Wadephul (62).  © Michael Kappeler/dpa

30. Mai, 16.33 Uhr: Offenbar mindestens 28 Tote bei Angriffen Israels in Gaza

Bei israelischen Angriffen auf Ziele im Gazastreifen hat es palästinensischen Angaben zufolge erneut Tote gegeben.

Seit der Nacht seien mindestens 28 Menschen in dem umkämpften Küstengebiet ums Leben gekommen, hieß es aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

30. Mai, 15.52 Uhr: Mehr als zwei Millionen Mahlzeiten laut Gaza-Stiftung verteilt

Die umstrittene Gaza Humanitarian Foundation (GHF) hat seit Beginn ihrer Arbeit vor wenigen Tagen nach eigenen Angaben mehr als zwei Millionen Mahlzeiten an Bewohner des Gazastreifens verteilt.

Dies entspreche mehr als 23.000 verteilten Lebensmittelpaketen, teilte die Stiftung mit. Bisher sind drei Verteilungszentren der Stiftung in dem Gebiet geöffnet.

Palästinenser tragen Kisten und Taschen mit Lebensmitteln und humanitären Hilfspaketen, die von der Gaza Humanitarian Foundation, einer von Israel anerkannten und von den USA unterstützten Organisation in Rafah im südlichen Gazastreifen geliefert wurden.  © Mariam Dagga/AP/dpa

30. Mai, 15.15 Uhr: Macron droht mit härterer Linie gegenüber Israel

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (47) hat ein entschiedeneres Vorgehen gegen Israel gefordert, falls das Land nicht rasch für eine Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen sorgt.

"Wenn es in den nächsten Stunden und Tagen keine Antwort gibt, die den Anforderungen der humanitären Situation entspricht, muss die kollektive Position natürlich verschärft werden", sagte Macron bei einem Besuch in Singapur. Alles hänge von den Entscheidungen der israelischen Regierung ab.

Macron sagte weiter: "Es ist heute sehr klar, dass wir die Situation nicht andauern lassen können." Die Blockade humanitärer Hilfe führe zu einer nicht hinnehmbaren Lage vor Ort. Priorität sei, dass Wasser, Nahrung und Medikamente verteilt würden und Verletzte den Küstenstreifen verlassen könnten.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (47).  © Michael Kappeler/dpa

30. Mai, 6.40 Uhr: Notlage in Gaza verschärft

Seither kämpft Israels Militär in dem - inzwischen großflächig zerstörten -Küstengebiet gegen die Hamas.

Vor knapp zwei Wochen startete es eine neue Großoffensive. Seither wurden täglich Dutzende Tote gemeldet. Erklärtes Ziel Israels ist es, die Hamas vollends zu zerschlagen sowie die letzten von Extremisten festgehaltenen Geiseln freizubekommen. An Israels Vorgehen gibt es im In- und Ausland massive Kritik.

Die Notlage der rund zwei Millionen Menschen in dem dicht besiedelten Küstenstreifen hat sich drastisch verschärft. Die humanitäre Lage sei "so düster wie nie zuvor", konstatierte das UN-Nothilfebüro. Seit Beginn des Kriegs wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 54.200 Palästinenser getötet. Ein Drittel davon seien Minderjährige. Die Zahlen der Behörde unterscheiden nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten.

Massen von Palästinensern tragen Hilfsgüter, einige tragen Kisten und Taschen auf dem Kopf.  © Hadi Daoud/APA Images via ZUMA Press Wire/dpa

30. Mai, 6.20 Uhr: Trumps Sondergesandter gibt sich optimistisch

Die Hamas hatte eine zeitlich befristete Waffenruhe zuletzt abgelehnt. Sie fordert den Abzug der israelischen Truppen aus Gaza und ein dauerhaftes Ende des Krieges.

Der US-Sondergesandte Witkoff hatte sich jedoch am Mittwoch im Weißen Haus optimistisch über die Chancen auf eine mögliche Waffenruhe und eine längerfristige friedliche Lösung des Konflikts geäußert.

30. Mai, 6 Uhr: Hamas verweist auf "Interessen des palästinensischen Volkes"

Die Hamas hatte bestätigt, den US-Vorschlag einer Waffenruhe von den Vermittlern erhalten zu haben.

In einer Mitteilung erklärte die palästinensische Terrororganisation zudem, den Vorschlag "verantwortungsbewusst" prüfen zu wollen. Jede Antwort werde auf den "Interessen des palästinensischen Volkes basieren".

Ihres Wissens nach habe die Hamas dem Plan bisher noch nicht zugestimmt, sagte Trumps Sprecherin Leavitt. Details zu dem aktuellen Vorschlag nannte sie nicht. Die USA hofften aber, dass es eine Waffenruhe geben werde. Sollte es zu einer Einigung kommen, werde das Weiße Haus dies mitteilen, sagte Leavitt.

Israelische Panzer gehen in Chan Junis im südlichen Gazastreifen in Stellung neben einem Verteilungszentrum für humanitäre Hilfsgüter, die von der Gaza Humanitarian Foundation, einer von den USA unterstützten und von Israel anerkannten Organisation, geliefert wurden.  © Abdel Kareem Hana/AP/dpa

30. Mai, 6 Uhr: Hamas hat noch Vorbehalte

Ob es auch im Gazastreifen zu einer neuen Feuerpause kommt, bleibt abzuwarten.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe den Familien der Geiseln gesagt, dass er dem neuen Vorschlag des US-Sondergesandten Steve Witkoff für eine zeitlich befristete Waffenruhe grundsätzlich zustimme, hieß es in israelischen Medienberichten.

Die Hamas neige dazu, den Deal anzunehmen, aber "mit einigen Vorbehalten", berichtete die "Times of Israel" unter Berufung auf zwei nicht genannte Quellen. Demnach dürften die Verhandlungen voraussichtlich noch mindestens mehrere Tage andauern.

Israelischen Medienberichten zufolge sieht Witkoffs neuer Vorschlag eine 60-tägige Waffenruhe vor. Des Weiteren sollten zehn im Gazastreifen festgehaltene Geiseln in zwei Schritten binnen einer Woche freigelassen werden.

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