Haftstrafen wegen Straßen-Haften: Gericht verurteilt Aktivisten der "Letzten Generation"

Kempten - Das Landgericht Kempten hat vier Aktivisten der Letzten Generation zu zweimonatigen Gefängnisstrafen ohne Bewährung verurteilt.

Vier Aktivisten der Letzten Generation wurden wegen einer Blockade auf der B12 zu zwei Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt.
Vier Aktivisten der Letzten Generation wurden wegen einer Blockade auf der B12 zu zwei Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt.  © Hendrik Schmidt/dpa

"Diese hatten unter anderem angekündigt, ähnliche Protestaktionen auch künftig durchführen zu wollen", begründete ein Sprecher des Gerichts am Mittwoch die Strafe.

Das Urteil war bereits am Dienstag verkündet worden, mehrere Medien hatten darüber berichtet.

Die vor Gericht stehenden sechs Unterstützer der Letzten Generation waren zum Jahresanfang vom Amtsgericht in Kempten zu Geldstrafen verurteilt worden.

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Sie sollen im Mai 2022 den Verkehr auf der Bundesstraße 12 in Kempten lahmgelegt haben, einzelne Teilnehmer hatten sich nach Angaben der Ermittler auf die Straße geklebt.

In dem Berufungsverfahren wurde bei einem weiteren Beschuldigten die Berufung verworfen, sodass es bei der Geldstrafe bleibt. Der Angeklagte habe sich reuig gezeigt, erläuterte der Gerichtssprecher.

Ein Angeklagter wurde nun nach Jugendstrafrecht zu zwei Freizeitarresten und 200 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Ein Freizeitarrest umfasst häufig den Zeitraum eines Wochenendes.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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