So lange will die "Letzte Generation" Berlin mit diesen Protest-Aktionen lahmlegen

Berlin - Und schon wieder kleben die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" auf den Straßen von Berlin und sorgen für Chaos. TAG24 weiß, bis wann die Proteste andauern sollen.

Die Polizisten tragen den Klimaaktivisten der "Letzten Generation" von der Straße.
Die Polizisten tragen den Klimaaktivisten der "Letzten Generation" von der Straße.  © Letzte Generation

Auf dem Telegramkanal der "Letzten Generation" veröffentlichte die Klimaschutz-Gruppe einen konkreten Plan, in dem sie ihre geplanten Aktionen ankündigt und zum Mitmachen aufruft.

Demnach startet am heutigen Dienstag ein Protestmarsch um 15 Uhr vom Brandenburger Tor aus.

Zuvor treffen sich Vertreter der "Letzten Generation" um 14 Uhr mit Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing (53, FDP). Für dieses Gespräch ist eine Stunde angesetzt, das im Bundesministerium für Digitales und Verkehr in Berlin stattfinden wird.

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Ob dieser Dialog zielführend sein wird? Wissing jedenfalls äußerte am Morgen gegenüber dem "Deutschlandfunk": "Ich habe keine Verhandlungen zu führen, und ich habe auch keine Vereinbarungen dort zu treffen (...) Natürlich habe ich null Toleranz für Straftäter."

Die Klimaaktivisten wollen ihrem Plan nach am Dienstag, Donnerstag und Freitag den Alltag unterbrechen. So sorgten die "Letzte Generation" auch heute mit illegalen Verkehrsblockaden für Stau. Wie die Polizei über Twitter bekannt gab, klebte auf der Rudolf-Wissell-Brückeder eine Person an einem Mietwagen und blockierte die A100 Richtung Wedding.

An der Sonnenallee hingegen musste ein auf der Straße klebender Mensch herausgeflext werden. Ebenso klebten Aktivisten auf der Frankfurter Allee/Pettenkofer Straße und auf der Müllerstraße/Fennstraße fest.

Aufgrund der Blockade-Aktionen kommt es der Polizei nach auf der Abfahrt Sachsendamm und im Bereich Dominicusstraße/Hauptstraße aktuell zu Beeinträchtigungen.

Die Klimaaktivisten protestieren für einen Gesellschaftsrat

Die "Letzte Generation" gab den Höhepunkt ihrer Aktionen bekannt

Die beiden Frauen protestieren in Berlin für einen Gesellschaftsrat.
Die beiden Frauen protestieren in Berlin für einen Gesellschaftsrat.  © Letzte Generation

Die "Letzte Generation" hat ein wöchentliches Ritual entwickelt, das vor allem dazu dient, neue Anhänger zu akquirieren und sich gegenseitig kennenzulernen. Demnach findet mittwochs in der St. Thomas Kirche ab 9 Uhr ein gemeinsamer Brunch statt.

Zuletzt seien dort 300 Menschen zusammengekommen, um anschließend gegen 11 Uhr zu einem Protestmarsch aufzubrechen, sagte eine Sprecherin am Sonntag im sogenannten "Infocall", von dem TAG24 Notizen eines Teilnehmers vorliegen.

Am Donnerstag, Freitag und Samstag wollen die Aktivisten ab 15 Uhr vom Brandenburger Tor aus losmarschieren. Hierbei gehe es ohne Ankleben, aber nicht ohne Ungehorsam.

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Nächste Woche steht ab dem 8. Mai dann Bedenkzeit auf dem Plan der "Letzten Generation". Demnach wollen sie die Bundesregierung und Kanzler Olaf Scholz (64, SPD) dazu einladen, mit ihnen ein Gespräch zu führen und einen Gesellschaftsrat einzuberufen.

Zudem wollen die Aktivisten diese Zeit als "Integrationszeit" nutzen und neue Menschen, die sich der Gruppierung anschließen, willkommen heißen. Die Anreise für "neue Menschen", zu der die "Letzte Generation" aktiv aufruft, ist bis spätestens 13./14. Mai vorgesehen.

Denn die Woche darauf hat es in sich: Ab dem 15. Mai soll der Protest der "Letzten Generation" seinen Höhepunkt erreichen. Die Aktivisten wollen eigenen Angaben nach noch bis einschließlich 24. Mai den Alltag in Berlin lahmlegen.

Was nach dem 24. Mai ansteht, gab die "Letzte Generation" noch nicht bekannt.

Titelfoto: Letzte Generation

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