Brisbane (Australien) - In vielen Ländern wurde am 1. Mai der Tag der Arbeit gefeiert, auch in Australien. Wie ein Gast des Restaurants "Andonis Cafe & Bar" in Brisbane feststellte, verlangte das Lokal an jenem Tag gleich zwei saftige Feiertagszuschläge. Deshalb machte er sofort ein Foto, das seitdem für viel Gesprächsstoff sorgt.

Das kuriose Bild lud User 57647 noch am 1. Mai auf Reddit hoch. Doch nicht nur dort werden die happigen Zuschläge seitdem diskutiert. Auch Yahoo News wollte es genauer wissen, sprach mit Roberta Crouch, Professorin für Betriebswirtschaftslehre.

Grund für die Aufregung: Zum einen sollten die Gäste 25 Prozent Feiertagszuschlag auf ihre Bestellungen zahlen, zum anderen weitere sieben Prozent, wenn sie die Rechnung teilen wollten.

Statt eindeutiger Ablehnung war das Bild bei den Reddit-Usern eher gemischt. Während die einen die Aufschläge schlicht unverschämt fanden, betonten andere, die offenbar dort gewesen waren, dass das Essen den Aufpreis wert gewesen sei.

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Doch wer hatte unterm Strich recht?

Crouch sagte, dass ein 25-prozentiger Aufschlag sehr hoch sei. Dennoch wollte sie die andere Seite auch verstehen. "Vielleicht ist das ein Weg, um auch in Zeiten mit hohem Gästeaufkommen sicherzustellen, dass sie in der Lage sind, etwas davon als Trinkgeld an die Kellner und das Küchenpersonal weiterzugeben", erklärte sie.

"Wenn es ein Feiertag oder ein Wochenende ist und sie wissen, dass viel los sein wird, dann wollen sie sicherstellen, dass sie die maximale Rentabilität oder den maximalen Umsatz an jedem Tisch erzielen".

Und weiter: "Wenn man dort zwei Stunden lang an einem Tisch sitzt und nicht viel bestellt, dann ist das die Garantie dafür, dass es sich für sie lohnt, dass man ihren Tisch zu einer belebten Zeit genutzt hat", so die Fachfrau.

Ob nun übertrieben oder nicht: Gäste sollten in Zukunft besser noch genauer nach versteckten Kosten schauen. Der Blick ins Kleingedruckte dürfte auch abseits Australiens bares Geld einsparen.