Flugbegleiter begeht an erstem Tag fatalen Fehler und muss direkt wieder in die Schule
Heathrow (England) - Am ersten Tag bei einer neuen Arbeitsstelle will man allem voran einen guten Eindruck machen und zeigen, was man kann. Dieser Wunsch konnte einem Flugbegleiter aus England leider nicht erfüllt werden. Der Mann beging bei seinem ersten Flug einen fatalen Fehler, der ihn direkt wieder zurück ins Training katapultierte.
Ob der Mann von British Airways einfach nur ziemlich aufgeregt war oder es tatsächlich nicht wusste, ist nicht bekannt. Fakt ist aber, dass er mit seiner Aktion nicht nur seine Laufbahn als Stewart erheblich vermiest hat, sondern auch für viel Ärger bei den Passagieren und Bodenpersonal sorgte.
Der Flugbegleiter, dessen Name nicht veröffentlicht wurde, sollte seine Premiere auf einem Flug von Heathrow nach Lagos feiern. Doch der Trip endete bereits auf dem englischen Flughafen.
Kurz nachdem das Flugzeug von seinem Standplatz in Heathrow weggeschleppt wurde und eigentlich bereit zum Start war, passierte es:
Der frisch von der Ausbildung kommende Flight-Attendant öffnete versehentlich eine Nottür, worauf sich eine Not-Rutsche aktivierte und an der Boeing 777 aufklappte.
Sofort eilten Rettungskräfte herbei, die befürchteten, dass die Passagiermaschine von British Airways, aus welchen Gründen auch immer, evakuiert werden müsse. Schnell war aber klar, dass es keinen Notfall gab - nur einen unerfahrenen Flugbegleiter.
Fehler kostet Airline Tausende Dollar
Für die Passagiere kam es ebenfalls ziemlich bitter: Ihnen wurde mitgeteilt, dass sie vier Stunden warten müssen. Zudem konnten sie ihre Reise im ursprünglichen Flugzeug nicht fortsetzen. Ohne Not-Rutsche durfte die Maschine nicht abheben.
Während sich Techniker darum kümmerten, die Gummi-Rutsche aus dem Weg zu räumen, organisierte man einen anderen Jet, der die Passagiere nach Nigeria bringen sollte.
Die Maschine konnte schließlich mit der gleichen Crew abheben - abgesehen vom Anfänger-Steward. Er wurde nicht nur ersetzt, sondern direkt von all seinen Pflichten entbunden und wieder ins Training geschickt.
Die Fluggesellschaft war zu Recht wütend: Der Fehler des Mannes kostet sie laut News.com.au mindestens 90.000 US-Dollar - umgerechnet etwa 83.000 Euro. Darin enthalten sind die Kosten für den verpassten Start, eine neue Rutsche und den Wechsel auf ein anderes Flugzeug.
Zudem gab es für die Passagiere Erfrischungsgutscheine, die für die gefrusteten Reisenden sicher nur ein Tropfen auf einem heißen Stein waren.
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