Indianapolis (Indiana) - Diese Frage treibt so viele Menschen um: Was bleibt am Ende des Lebens noch übrig? Welcher Moment hat eine Bedeutung, welche Aktivität erscheint im Rückblick belanglos? War der teure Spaß der beste oder etwas ganz anderes? Mumfluencerin Emily Wehner (30) aus Indianapolis, Indiana, wollte dieser Frage auf den Grund gehen, als sie im vergangenen Monat ihre rund 50.000 Follower nach ihrer magischsten Kindheitserinnerung fragte. Im April meldete sie sich mit der Auswertung zurück - und war sprachlos.

Damit hatte sie nicht gerechnet. Wehner dachte wohl eher, dass ihre Follower von tollen Reisen, großen Feiern oder besonderen Weihnachtsgeschenken schwärmen würden. Doch die Realität sah ganz anders aus.

In mehr als 750 Kommentaren legten die Follower der zweifachen Mutter (Kinder 1 und 3 Jahre alt) Wert auf die kleinen Dinge des Lebens. "Ich habe Tränen geweint, als ich jeden Kommentar gelesen habe", sagte die 30-Jährige diese Woche im Gespräch mit Newsweek.

"Viel Zeit im Freien und mit Freunden aus der Nachbarschaft, die Nähe zu meinen Cousins und Erwachsene, die mich von Anfang an wie einen echten Menschen behandelten. Meine Mutter hat auch immer fantasievolle Spiele mit uns gespielt", hatte eine Userin geschrieben.

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Eine andere Frau hatte berichtet: "Mein Mann erzählte mir, dass seine Familie jedes Mal, wenn sie in den Urlaub fuhr, zu Beginn ihrer Reise gemeinsam 'Die Flintstones' sangen."

Wehner, die als Familienfotografin arbeitet, ist seitdem zu einer Erkenntnis gelangt.

Die Amerikanerin gesteht: "Was mich am meisten schockiert hat, ist, dass sich die meisten Menschen an die kleinen Dinge erinnern und daran, wie man ihnen Gefühle vermittelt hat."

Und weiter: "Kekse nach dem ersten Schultag, ein Lied vor jedem Roadtrip, Barfußlaufen im Sommer, Luftschlangen an der Tür zum Geburtstag, das Gefühl, wirklich gesehen und geliebt zu werden."

Als Mutter von zwei Kindern habe sie sich immer gefragt, ob die kleinen Dinge im Leben wirklich so wichtig seien. "Nachdem ich all die Kommentare gelesen habe, denke ich, dass sie wichtig sind und dass unsere Kinder sie sehen und schätzen. Wenn nicht jetzt, dann in Jahren, wenn sie zurückblicken", so ihr bewegendes Fazit.