Portland (Australien) - Dass Probleme mit dem Herzen tödlich enden können, das weiß hoffentlich jeder. Doch einen Australier erwischte es kürzlich besonders heftig: Nach einem Herzstillstand starb Graham Pratt gleich dreimal, wie seine Ärzte berichteten. Und dennoch überlebte er den erschreckenden Vorfall schlussendlich - auch dank seiner Frau!

Graham und Tuula Pratt aus Portland feierten am Samstag ihren 37. Hochzeitstag, doch beinahe wäre es dazu nicht mehr gekommen. Wenige Tage zuvor erlitt der Australier eines Morgens plötzlich einen Herzstillstand.

Er lag einfach nur im Bett und las, als sein Herz den Geist aufgab. "Graham machte komische Geräusche und als ich ihn fragte, ob es ihm gut gehe, antwortete er nicht", erinnerte sich Tuula im Gespräch mit dem Rettungsdienstleister Ambulance Victoria. "Als ich ihm in die Augen sah, war nichts zu sehen, nicht einmal ein Flackern."

In der Sendung Sunrise ergänzte sie: "Er hörte auf zu leben, und ich musste den Krankenwagen rufen, ich begann mit den Wiederbelebungsmaßnahmen." Wenige Minuten später seien dann auch die Rettungskräfte eingetroffen und hätten von da an übernommen.

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Brittany Stafford, eine Sanitäterin aus Portland, sagte, sie habe nicht erwartet, dass Graham überleben würde. "Es war ein sehr komplexer Fall und er starb mindestens dreimal, während wir dort waren."

Sie erinnerte sich an den dramatischen Morgen: "Nachdem wir zu Hause eine Stunde lang an ihm gearbeitet hatten, wollten wir ihn schließlich in unseren Hubschrauber bringen, aber er starb erneut. Es ist das einzige Mal in meiner Karriere, dass ich eine Herz-Lungen-Wiederbelebung in einem fahrenden Krankenwagen durchführen musste."

Auch die Ärzte bestätigten später, dass Graham mehrfach aufgehört hatte zu atmen und sein Herz komplett aufgehört hatte zu schlagen.

Der Betroffene selbst kann sich indes an rein gar nichts mehr erinnern: "Ich habe zu einigen Leuten gesagt, das einzige, an das ich mich erinnern kann, ist der Tag, bevor es passierte, dann wurde ich auf der Intensivstation wach."

Am Ende hätte es seine Liebsten schlimmer gehabt als er: "Für mich war es nicht sehr traumatisch, ob Sie es glauben oder nicht, es war vor allem für meine Familie traumatisch."

Laut dem Rettungsdienst liegt die Überlebenschance in einem Fall, wie dem von Graham, bei eins zu zehn. Der Australier verdankt sein Leben auch dem schnellen Eingreifen seiner Frau!