Mutter zahlt Sohn viel Geld, damit er Social Media fern bleibt

USA - Nachdem Lorna Klefsass mitansehen musste, wie das Wohlbefinden ihrer Tochter im Teenageralter aufgrund von Social Media immer weiter schwand, beschloss sie ihrem Sohn Sivert zum 12. Geburtstag ein verlockendes Angebot zu machen.

Lorna Klefsass musste mit ansehen, wie es ihrer Tochter durch Social Media immer schlechter ging. Um ihrem Sohn ein ähnliches Schicksal zu ersparen, machte sie ihm ein Angebot. (Symbolbild)
Lorna Klefsass musste mit ansehen, wie es ihrer Tochter durch Social Media immer schlechter ging. Um ihrem Sohn ein ähnliches Schicksal zu ersparen, machte sie ihm ein Angebot. (Symbolbild)  © 123RF/ocusfocus

Um ihn ein ähnliches Schicksal zu ersparen, bot sie ihm die "18 für 18 Herausforderung" an. Das heißt: Sie schenkt ihm 1800 US-Dollar (umgerechnet sind das etwa 1600 Euro) und dafür musste er ihr versprechen, sich von jeglichen sozialen Medien fernzuhalten, bis er 18 Jahre alt war.

Wie TODAY berichtete, reagierte der Junge begeistert und Klefsass konnte sich entspannt zurücklehnen. Er schien sowieso mehr Interesse daran zu haben, sich eines Tages ein Auto zuzulegen, als auf Instagram zu posten.

Die Idee, ihrem Sohn diesen Kompromiss vorzuschlagen, kam der zweifachen Mutter, nachdem sie im Radio von einer Frau gehört hatte, die mit ihrer Tochter eine ähnliche Challenge probierte.

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Heute weiß Klefsass genau, dass dies vermutlich die beste Investition war, die sie je getätigt hatte. Vor allem, wenn sie an ihre Tochter zurückdenkt.

Auch Klefsass' Tochter benutzt mittlerweile kaum noch Social-Media-Apps

Heute ist Sivert 18 Jahre alt und besitzt 1800 US-Dollar sowie Konten auf Instagram, Snapchat und Co.
Heute ist Sivert 18 Jahre alt und besitzt 1800 US-Dollar sowie Konten auf Instagram, Snapchat und Co.  © Facebook/Screenshot/Lorna Goldstrand Klefsaas

"Sie war so besessen davon, ihre Snapchat-Streaks aufrechtzuerhalten, dass es sich auf ihre Stimmung auswirkte. Es hat sich auf ihre Freundschaften ausgewirkt", schüttelte Klefsass ihren Kopf.

Als sie dem Mädchen schließlich das Handy wegnahm und sie darum bat, Social Media den Rücken zu kehren, reagierte die Jugendliche zuerst aufgebracht. Doch es dauerte nur etwa drei Wochen, bis sie sich bei ihren Eltern bedankte.

Gegenüber dem Nachrichtenportal gab Sivert seither an, dass ihn seine Freunde zwar meist auf dem Laufenden gehalten haben, was die neuesten Trends anging – er habe seine Kindheit aber nicht das Gefühl gehabt, etwas zu verpassen.

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"Im Großen und Ganzen würde ich sagen, dass es das absolut wert ist", sagte er. "Ich meine, ich würde es wieder tun."

Und trotzdem: Zu seinem 18. Geburtstag vergangene Woche, erstellte sich der Junge erst einmal Konten auf Instagram, Snapchat und Twitter.

Titelfoto: Facebook/Screenshot/Lorna Goldstrand Klefsaas

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