Taxifahrer fährt Kinder nach Hause: Als Vater erfährt, wo er herkommt, traut er seinen Ohren kaum

Cornwall/Essex (England) - Was ist denn da im englischen Cornwall los? "Es ist unglaublich. Wenn ich ihnen das in der Kneipe erzählen würde, würden sie denken, ich hätte einen Scherz gemacht und zu viel getrunken", sagte Adam Paynter diese Woche im Gespräch mit Essex Live. Der Grund: Nur um die drei Kinder des Familienvaters aus der Schule abzuholen, war ein Taxifahrer aus dem rund 480 Kilometer entfernten Essex angereist. Wie kann das sein?

Der Taxifahrer hatte eine lange Reise hinter sich. (Symbolbild)
Der Taxifahrer hatte eine lange Reise hinter sich. (Symbolbild)  © 123RF/pxhidalgo

Paynter erklärte, dass seine Kids früher von einem vom Stadtrat finanzierten Kleinbus abgeholt worden seien. Doch dann habe die Stadt den Personenfahrdienst plötzlich neu ausgeschrieben.

Seitdem seien die Fahrer aus immer weiteren Entfernungen gekommen. Dann setzte der Dienstleister aus Südengland der ganzen Posse die Krone auf.

"Der Fahrer aus Essex wohnt in einer Travelodge in Sourton Cross, in der Nähe von Okehampton, und er holt und bringt nur drei Kinder zur North Petherwin School, und er wohnt in Essex, und er wird am Freitagnachmittag zurückfahren", sagte Paynter.

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"Man fragt sich, was er die anderen zehn Stunden des Tages machen wird. Können sie sich das vorstellen?", so der verdutzte Brite.

Im Stadtrat will unterdessen niemand etwas von der Verschwendung von Steuergeldern wissen. Stattdessen gab es kürzlich einen Erklärungsversuch.

Neben Essex Live berichten weitere Medien wie der Daily Star über die Posse

Der Rat bestätigte die skurrile Geschichte, betonte jedoch, dass es sich nur um eine kurzfristige Maßnahme handele. "Die Nachfrage nach Schülertransporten steigt, und bisher gab es nicht genügend Taxiunternehmen, um diesen Bedarf zu decken", so die Erklärung des Stadtrats.

Allerdings habe sich bereits ein neues Unternehmen namens "24/7 Taxis" in Cornwall niedergelassen, das gerade neue Fahrer vor Ort einstelle und auf die Beförderung von Schülern spezialisiert sei. Damit dürfte der kuriose "Spuk" wohl bald ein Ende haben.

Titelfoto: 123RF/pxhidalgo

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