Leipzig/Hamburg - Einmal nach Hamburg reisen, in einem Hotel übernachten und "Der König der Löwen – Das Musical" live sehen – das ist der größte Wunsch der schwer kranken Sarah (17). Diesen hat der Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) ihr sehr gern erfüllt.

Sarah lebt im Kinderhospiz Bärenherz in Markkleeberg bei Leipzig, einer Einrichtung, die schwerst erkrankte Kinder und deren Familien unterstützt. Zwar verrät der Wünschewagen in einem Facebook-Beitrag nicht, welche Krankheit das Mädchen hat, doch die 17-Jährige sitzt im Rollstuhl.

Als großer Fan des "König der Löwen"-Musicals bekam sie im März die Chance, bei diesem dabei zu sein. "Die Geschichte vom mutigen Löwenjungen Simba inspiriert und gibt Sarah täglich Kraft und Stärke für ihren eigenen Kampf", heißt es in dem Post.

Und auch wenn ihr die Sorgen nicht immer fern bleiben, wie es im Text des Filmsongs heißt, lautet Sarahs Motto "Hakuna Matata".

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Möglich machten die Reise die Wunscherfüller Andreas und Rüdiger vom ASB – sie holten Sarah und ihre Begleiterinnen Cordula und Sylva persönlich aus dem Hospiz ab und machten sich auf den Weg in die mehr als 400 Kilometer entfernte Hansestadt.

Und obwohl Sarah von der langen Fahrt sichtlich erschöpft gewesen sei, konnten alle Beteiligten noch den Sonnenuntergang am Meer erleben. "Und das machte alle doch wieder etwas sprachlos… Ein wundervoller Moment. Einmalig, ungeplant, wunderschön", berichten die Verantwortlichen des Wünschewagens weiter.

Schon jetzt hatte sich die emotionale Reise offenbar für alle ein kleines bisschen mehr gelohnt.

Doch das größte Abenteuer stand am nächsten Tag noch bevor. Nach einer Nacht im Hotel und einer leckeren Stärkung bei Subway ging es weiter zum Musical-Theater am Hamburger Hafen, wo Sarah großer Traum in Erfüllung ging.

Und nicht nur sie war hin und weg von dem Erlebten. "Das Musical war für alle ein absolutes Highlight und auch die Begleitung konnte das eine oder andere Lied inzwischen mitsingen", geraten die Mitarbeiter vom ASB ins Schwärmen.

Noch am selben Abend machten sich die noch unter dem Eindruck von "Hakuna Matata" stehenden Reisenden auf den Rückweg nach Sachsen.

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Zwar hatten Sarahs Begleiterinnen offenbar ein wenig Sorge, dass die ganze Unternehmung zu viel für das Mädchen sein könnten. "Doch ihr Erzählen und Schwärmen im Nachhinein ließen alle Zweifel schwinden. Für sie war es wunderbar!", kommt auch Cordula in dem Post zu Wort. "Ganz herzlichen Dank, es war eine tolle Aktion und Rüdiger und Andreas waren super!"

Dank ihnen und dem Wünschewagen konnte Sarah ihr Herzenswunsch erfüllt werden – das macht sie zwar nicht wieder gesund, bescherte ihr aber dennoch ein unvergessliches Erlebnis, das sie vermutlich sehr glücklich gemacht hat.