Lotto: Infos zur Lotterie, Arten, Fakten & Erklärungen

Alle Arten von Lotto, die großen Lotteriespiele im Überblick, Tipps, FAQ und interessante Informationen rund um das Thema Lotto.

Wie funktioniert Lotto?

Lotto begeistert viele Menschen – TAG24 erklärt, welche Arten es gibt und klärt häufige Fragen zu den Lotterien.
Lotto begeistert viele Menschen – TAG24 erklärt, welche Arten es gibt und klärt häufige Fragen zu den Lotterien.  © Montage: © Heiner Witte/WestLotto/obs und © 123rf/Volodymyr Melnyk

Jedes Lottospiel unterliegt eigenen Regeln und einem eigenen System, wobei viele der Spiele sich stark ähneln.

Aber alle Lotto-Arten haben eines gemeinsam: Die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen ist eher gering, auch wenn sie von Lotto zu Lotto variiert.

Bei Lotto 6 aus 49 beispielsweise liegt die Wahrscheinlich bei 1 zu mehr als 130.000.000. Wie man es also dreht oder wendet, Lotto ist und bleibt reine Glückssache.

Eurojackpot geknackt: Spieler aus NRW darf sich über Millionen freuen
Lotto Eurojackpot geknackt: Spieler aus NRW darf sich über Millionen freuen

Dennoch begeistert Lotto Millionen von Menschen. Denn was trotz geringer Wahrscheinlichkeit bleibt, ist zumindest die Chance, über Nacht MillionärIn zu werden bei einem Einsatz von nur wenigen Euros. Außerdem bedeutet Lotto für viele Spaß bzw. Nervenkitzel.

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Lotto Arten: Die verschiedenen Lotteriespiele erklärt

In Deutschland gibt es eine ganze Reihe an Lotto-Arten. Welche das sind und die wichtigsten Informationen dazu hier im Überblick:

6 aus 49

Bei Lotto 6 aus 49 gibt es insgesamt zwölf Felder mit jeweils 49 Kästchen. Innerhalb des Tippfelds muss man sechs Kreuze setzen, die die Zahlenreihe darstellen, mit der man gewinnen kann, wenn denn diese sechs Zahlen bei der Lottoziehung gezogen werden. Wie viele der zwölf Tippfelder man ausfüllt, ist dem Spieler selbst überlassen. Da jedes Tippfeld einen Euro kostet, spielen viele aber nicht alle Felder.

Insgesamt gibt es neun Gewinnklassen, nach denen sich die Höhe des Gewinns richtet, je nachdem wie viele Zahlen man beim Lotto 6 aus 49 richtig getippt hat.

Ausgewählt werden die Gewinnzahlen durch ein Ziehungsgerät, in dem 49 beschriftete Kugeln in einer Trommel durchgemischt werden und sechs von ihnen über ein Röhrensystem in der Ziehungsreihe in kleinen Zylindern landen. Diese sechs Zahlen ergeben die Lottozahlen.

Lotto wird zweimal in der Woche gespielt und somit gibt es auch zwei Ziehungen: mittwochs um 18.25 Uhr und samstags um 19.25 Uhr.

Die Lottoerie 6 aus 49 gehört zu den bekanntesten Arten von Lotto.
Die Lottoerie 6 aus 49 gehört zu den bekanntesten Arten von Lotto.  © ©Inga Kjer/dpa

Lotto am Samstag

Das Samstagslotto hat eine lange Tradition und lockt deutlich mehr Lottospieler an als das am Mittwoch. Der Jackpott von Lotto am Samstag beginnt etwas höher, nämlich bei 3 Millionen. Welche der beiden Lotterien man spielt ist im Endeffekt egal, schaut man auf die Gewinnchance bzw. die Gewinnwahrscheinlichkeit.

Die Ziehung des Lotto am Samstag ist um 19.25 Uhr.

Lotto am Mittwoch

Der Jackpot ist bei Lotto am Mittwoch in der Regel etwas kleiner als am Samstag, da er niedriger beginnt. Beim Mittwochslotto spielen aber üblicherweise weniger Menschen mit. Im Falle eines Gewinns gibt es also weniger Konkurrenz, mit der man seinen Gewinn teilen muss.

Die Ziehung des Lotto am Mittwoch ist um 18.25 Uhr.

Spiel 77

Das Spiel 77 gehört zu den Zusatzlotterien, das den meisten durch Lotto 6 aus 49 bekannt ist. Doch auch bei der Lotterie der GlücksSpirale kann man am Spiel 77 teilnehmen. Dabei kann man keine Zahlen selbst wählen, die Zahlen für das Spiel 77 sind auf dem Lottoschein bereits vorgegeben.

Super 6

Auch das Spiel Super 6 zählt zu den Zusatzlotterien bei Lotto 6 aus 49 und der GlücksSpirale. Wie beim Spiel 77 kann man die Gewinnzahl bei Super 6 nicht selbst wählen, sondern man nimmt mit der vorgegebenen Ziffer auf dem Lottoschein am Super 6 Spiel teil.

Eurojackpot

Eurojackpot funktioniert ähnlich wie Lotto 6 aus 49, allerdings werden hier nur mit insgesamt sieben Zahlen gespielt: 5 aus 50 und 2 aus 10. Je nachdem wie viele Zahlen man richtig getippt hat, wird die Gewinnklasse bestimmt, in der man landet. Es gibt insgesamt elf Gewinnklassen.

Die Ziehung für den Eurojackpot ist jeden Freitag um 18.35 Uhr.

Beim Eurojackpot setzt man Kreuze wie bei 6 aus 49, allerdings in einem anderen Verhältnis.
Beim Eurojackpot setzt man Kreuze wie bei 6 aus 49, allerdings in einem anderen Verhältnis.  © ©Fabian Sommer/dpa

GlücksSpirale

Bei der GlücksSpirale muss man keine Kreuze setzen, hier entscheidet das Los – ähnlich wie bei der NKL und der SKL. Die Tippschein-Nummer ist gleichzeitig die Zahlenfolge, mit der man an der GlücksSpirale teilnimmt. Wie beim Lotto 6 aus 49 kann man zusammen mit der GlücksSpirale an den Zusatzlotterien Spiel 77 und Super 6 teilnehmen.

In insgesamt sieben Gewinnklassen erwarten die Gewinner verschiedene Gewinnsummen, doch der oder die HauptgewinnerIn darf sich über einen besonderen Lottogewinn freuen:

Wer bei der GlücksSpirale den Jackpot gewinnt, bekommt 10.000 Euro "Sofortrente", das bedeutet, ab sofort jeden Monat einen Betrag von 10.000 Euro monatlich für 20 Jahre lang. Wer lieber alles auf einmal haben möchte, bekommt beim GlücksSpiralen Hauptgewinn 2,1 Millionen Euro.

Die Ziehung der GlücksSpirale findet wöchentlich immer samstags um 19:30 Uhr statt.

Keno

Seit etwa zwei Jahrzehnten setzt sich ein neues Glücksspiel, das ursprünglich aus China stammt in Deutschland durch: Keno. Das liegt zum einen an der Flexibilität des Spiels, denn wie viele Kästchen man ankreuzt, kann man im Gegensatz zu Lotto 6 aus 49 selbst entscheiden. Zum anderen weil die Gewinnchance höher ist als bei anderen beliebten Lotterien – höher bedeutet allerdings nicht hoch! Die Wahrscheinlichkeit bei 10 getippten Zahlen liegt bei etwa 1 zu 2,14 Millionen. Auch Keno ist und bleibt ein Glücksspiel, bei dem die Gewinnchancen insgesamt sehr gering sind.

Bei der Keno Lotterie werden zwei bis zehn Zahlen aus 70 angekreuzt. Insgesamt gibt es acht Kenotypen: Kenotyp 2 bis Kenotyp 10. Der Spieler kann zwischen mindestens zwei bis maximal zehn Kreuze setzen, danach richtet sich der Kenotyp.

Keno wird übrigens täglich gespielt, die Ziehung findet jeden Abend um 19.10 Uhr statt. Die Keno-Gewinnzahlen werden auf der offiziellen Homepage veröffentlicht.

Gewinn und Verlust liegen bei Lotterien nah beieinander – hier entscheidet der Zufall, egal ob man Kreuze setzt oder mit einer Losnummer teilnimmt.
Gewinn und Verlust liegen bei Lotterien nah beieinander – hier entscheidet der Zufall, egal ob man Kreuze setzt oder mit einer Losnummer teilnimmt.  © © Heiner Witte/WestLotto/obs

NKL: die norddeutsche Klassenlotterie

Die NKL ist die norddeutsche Klassenlotterie. Die NKL wie auch die SKL unterscheiden sich deutlich von anderen Lotterien, vor allem wegen des Turnus und des Spielsystems dahinter. Auch kann man bei der SKL und NKL Sachpreise gewinnen sowie monatliche, steuerfreie Extraeinkommen.

Bei der NKL werden keine Zahlen angekreuzt, sondern der Teilnehmer kauft ein Los, auf dem vorgedruckte Zahlen die möglichen Gewinnzahlen darstellen. Es wird in sechs Klassen gespielt, die Ziehungen finden täglich statt und dauern sechs Monate. Gewinnen kann man mit den Endziffern oder der kompletten Zahlenreihe der Losnummer.

Pro Jahr gibt es zwei NKL-Lotterien, die dann jeweils ein halbes Jahr dauern. Der Start der NKL ist immer am 1. April und am 1. Oktober.

SKL: die süddeutsche Klassenlotterie

Die SKL ist die süddeutsche Klassenlotterie. Das Spielsystem der SKL ist das gleiche wie bei der NKL. Der Start der SKL ist am 1. Juni und am 1. Dezember.

Unternehmensrechtlich gesehen, existiert die SKL nicht mehr und wurde zusammen mit der NKL zur GKL, die Geimeinsame Klassenlotterie der Länder. Beide Marken blieben aber unter dem Namen SKL und NKL erhalten.

Die SKL und die NKL sind nicht an einen Wohnort gebunden wie andere Lotterien (beispielsweise 6 aus 49), man kann also auch in Süddeutschland an der NKL teilnehmen und im Norden an der SKL.

Unsere Lotto FAQ bringen etwas Licht ins Dunkel: die häufigsten Fragen zum Lotto im Überblick.
Unsere Lotto FAQ bringen etwas Licht ins Dunkel: die häufigsten Fragen zum Lotto im Überblick.  © 123RF / rawpixel

Welche Lotterie ist die beste?

So gern man auf diese Frage, welche Lotterie ist die beste, eine klare Antwort haben möchte – die gibt es nicht. Auch wenn sich die Gewinnchancen der Lotterien unterscheiden, die Wahrscheinlichkeit ist bei allen Lottospielen gering. Letztendlich ist es für viele auch eine Glaubensfrage, ob man bei dieser oder jener Lotterie im Gefühl hat zu gewinnen. Daneben ist es für viele einfach eine Preisfrage, denn der Preis pro Tippfeld variiert.

Es kommt also auch darauf an, wie viel man bereit ist, zu verlieren.

Was bedeuten die Lotto-Quoten?

Die Quoten werden nach einer Ziehung ermittelt und bestimmen, wie hoch die Gewinnsumme in einer bestimmten Gewinnklasse ist. Je höher die Gewinnklasse, desto höher die Gewinnquote.

Einige Quoten sind festgelegt, andere werden anhand des Spieleinsatzes ermittelt, daher erfährt man bei vielen Lottospielen erst nach der Ziehung, wie hoch die Quoten sind.

Je weniger Menschen Lotto gespielt haben oder in der gleichen Gewinnklasse gewonnen haben, desto höher ist die Lotto-Quote und damit die Gewinnsumme für den einzelnen Lottogewinner.

Welches Lotto hat die besten Gewinnchancen

Ähnlich wie die Frage, welches Lotto das beste ist, kann man auch diese Frage nicht klar beantworten. Die Gewinnwahrscheinlichkeit ist bei einigen Lotterien etwas höher als bei anderen, doch insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen bei allen Lotterien extrem niedrig. Keno hat zum Beispiel nur eine Gewinnchance von 1 zu 6, Lotto 6 aus 94 dagegen 1 zu 31. Dafür ist die Gewinnchance bezogen auf den Jackpot beim Keno Lotto deutlich höher, nämlich 1 zu 2,1 Millionen – bei 6 aus 49 nur 1 zu 140 Millionen.

Zudem ist der Einsatz, also der Preis pro Los oder Tippfeld unterschiedlich sowie die Häufigkeit der Ziehungen. Das sind alles Aspekte, die man bei seiner Entscheidung, an welchem Lotto man teilnimmt, beachten sollte.

Letztendlich ist es eher die Entscheidung, was für einen persönlich am besten passt oder am meisten Spaß bietet.

Viele hören diese Antwort nicht gerne: Wer gewonnen hat, hatte einfach großes Glück. Da helfen auch keine Statistiken.
Viele hören diese Antwort nicht gerne: Wer gewonnen hat, hatte einfach großes Glück. Da helfen auch keine Statistiken.  © © 123rf/Volodymyr Melnyk

Privates vs. staatliches Glücksspiel

Es gibt Stimmen, die sagen, staatliche Lotterien seien besser kontrolliert und somit das Risiko für Verbraucher geringer. Auf der anderen Seite können privat geführte Unternehmen, die Lotto anbieten, nicht einfach machen, was sie wollen. Auch sie unterliegen strengen Regularien, um das Spiel in Deutschland anbieten zu können.

Ansprüche an einen verbesserten Verbraucher- oder Jugendschutz betreffen also im Grunde staatliches wie privates Glücksspiel gleichermaßen.

Lottoziehungen

Die Zeiten und Ziehungs-Tage der bekanntesten und beliebtesten Lotterien in Deutschland auf einen Blick:

Ziehungen Lotto 6 aus 49:

  • Jeden Samstag um 19.25 Uhr
  • Jeden Mittwoch um 18.25 Uhr

Ziehung Eurojackpot:

  • Jeden Freitag um 18.35 Uhr

Ziehung Keno Lotto:

  • Jeden Tag um 19.10 Uhr
Ziehung Glücksspirale:


  • Jeden Samstag 19.30 Uhr

Lotto-Auszahlung: So erhalten Lottogewinner ihren Gewinn

Wie der Lottogewinn zu den Gewinnern kommt, hängt vor allem davon ab, wo Lottospieler gespielt haben: online oder bei einer Annahmestelle. Bei der Annahmestelle bekommt man seinen Lottogewinn bar ausgezahlt vor Ort, hat man online Lotto gespielt, wird die Gewinnsumme überwiesen.

Einige Lotterien werden ausschließlich online gespielt. Schon bei der Anmeldung gibt man in der Regel seine Kontodaten ab, sodass der Betrag im Fall eines Lottogewinns direkt überwiesen werden kann.

Wer mit einem Lottoschein gespielt hat, sollte die Frist im Auge behalten, damit der Lottogewinn nicht verfällt.

Lottogewinn-Auszahlung in der Annahmestelle

Bei Lotterien, bei denen man bei einer Annahmestelle einen Schein gekauft und ausgefüllt abgegeben hat, kann man seinen Gewinn direkt abholen. Allerdings werden Gewinne nur bis zu einer bestimmten Höhe direkt bar ausgezahlt.

Lotto-Auszahlung bei hohen Gewinnen

Wo die Grenze des auszahlbaren Gewinns liegt, unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland. Die Barauszahlungsgrenze reicht von 500 bis 5.000 Euro. Am besten informiert man sich direkt bei der Lotto Annahmestelle, wo man spielen möchte bzw. Lotto gespielt hat.

Mehrmals die Woche gibt es Lottoziehungen – die sollte man im Blick haben und nicht zu lange warten, den Lottogewinn abzuholen.
Mehrmals die Woche gibt es Lottoziehungen – die sollte man im Blick haben und nicht zu lange warten, den Lottogewinn abzuholen.  © Unsplash: dylan nolte

Wie lange sind Lottogewinne gültig?

Es ist schon häufig vorgekommen, dass Teilnehmer gar nicht mitbekommen haben, dass sie im Lotto gewonnen haben, weil sie es schlichtweg vergessen haben, dass sie getippt haben, wegen einer Krankheit oder einem Urlaub. Wartet man zu lange, verliert der Lottospielschein seine Gültigkeit. Doch wie lange sind Lottogewinne überhaupt gültig?

Früher war es so, dass man seinen Lottogewinn spätestens 13 Wochen nach der Ziehung abholen musste. Danach war der Lottogewinn verfallen – im schlimmste Falle ging man dann leer aus.

Die Frist für die Abholung des Lottogewinns hat sich allerdings geändert.

Wann verfällt ein Lottogewinn?

Seit 2016 gilt bei Lotto und Eurojackpot eine Frist von drei Jahren. Bis Ende dieser Frist kann man sich also tatsächlich Zeit lassen, seinen Gewinn einzulösen.

Wer online Lotto spielt, hat natürlich nicht das Problem, dass man die Abholung des Lotto-Gewinns aus irgendwelchen Gründen vergisst oder verhindert wird.

Online-Lottogewinne werden zeitnah nach der Ziehung automatisch auf die zuvor hinterlegten Bankdaten überwiesen.

Was passiert, wenn der Gewinn nicht abgeholt wird?

Wenn ein Lottogewinn nicht abgeholt wird, verliert der Lottospieler nach Ablauf der Frist von drei Jahren erstens seinen rechtlichen Anspruch und zweitens wandert die Gewinnsumme wieder in den Jackpot und vergrößert so die Summe für die nächste Ziehung.

Wie alt muss ich sein, um Lotto zu spielen?

Um Lotto spielen zu können, muss man volljährig sein, also mindestens das 18. Lebensjahr erreicht haben. Zwar kann man, auch wenn man unter 18 Jahre alt ist, einen Lottoschein ausfüllen und kaufen, allerdings wird spätestens vor der Ausschüttung des Gewinns das Alter überprüft. Kommt dabei heraus, dass der Lottospieler noch nicht 18 Jahre alt ist, verfällt der Lottogewinn bzw. die Gültigkeit des Spielscheins.

Grund für die Altersbegrenzung beim Lotto ist unter anderem, dass junge Menschen noch eher der Spielsucht verfallen und Risiken meist schlechter einschätzen können.

Das Mindestalter beim Lotto dient also vorrangig dem Jugendschutz.

Müssen Gewinne im deutschen Lotto versteuert werden?

Grundsätzlich sind Lotteriegewinne nicht besteuerbar, da sie dazu laut deutschem Steuerrecht einer Einkunftsart zugeordnet werden müssten. Der Gewinn landet zunächst also ohne Steuerabzug auf dem eigenen Konto.

Allerdings ist das nicht das Ende der Geschichte. Denn jedes Kapital, das aus dem Lottogewinn erzielt wird wie beispielsweise Zinsen, müssen versteuert werden.

Sobald der Lottogewinn also gewinnbringend eingesetzt wird, fallen Steuern dafür an.

Was bedeutet Lotto ohne Gewähr?

Diese typische Formulierung bei Glücksspielen bedeutet bloß, dass der Sender, der die Ziehung ausstrahlt, die Zeitung oder ein Website Betreiber, die die aktuellen Lottozahlen veröffentlichen, nicht für die Angaben haftet. Denn sollte es zum Beispiel einen Druckfehler geben und ein Gewinner, der wegen einer falsch angegeben Zahl eigentlich doch kein Gewinner ist, könnte das Unternehmen, das die Zahlen herausgegeben hat, ohne die Angabe "ohne Gewähr" haftbar gemacht werden.

Man könnte "Angaben ohne Gewähr" auch in etwa als "Angaben ohne Garantie" bezeichnen.

Lotto ist und bleibt ein Glücksspiel

Lotterien sind Glückspiele, ein Lottogewinn also reine Glückssache.

Für wen das Verlieren des Einsatzes ein einschneidender finanzieller Verlust bedeutet, der sollte besser die Finger davon lassen. Und in finanziellen Engpasszeiten auf Lotto zu setzen, ist keine gute Idee. Die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen, ist einfach zu niedrig. Das sollte man immer im Hinterkopf behalten, dann kann die Teilnahme an einem Lotteriespiel viel Spaß machen und ein lustiger Nervenkitzel sein.


Wichtiger Hinweis:

Glücksspiel kann süchtig machen.

Hilfe für Spielsüchtige findet man bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und unter www.spielen-mit-verantwortung.de. Hier erreicht man unter der Telefonnummer 0800 - 1 37 27 00 kostenlos und anonym zwischen Montag und Donnerstag 10 bis 22 Uhr sowie freitags bis sonntags zwischen 10 und 18 Uhr einen Berater.

Titelfoto: Montage: © Heiner Witte/WestLotto/obs und © 123rf/Volodymyr Melnyk

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