213.000 Euro Schaden: Viele Straftaten auch nach Räumung von Lützerath!

Düsseldorf/Erkelenz - Auch nach dem offiziellen Ende des Polizeieinsatzes in Lützerath ist es im vergangenen Jahr im Rheinischen Braunkohlerevier zu Dutzenden Straftaten gekommen.

Die Straftaten werden durch das Polizeipräsidium Aachen bearbeitet. Bislang konnten 17 Personen identifiziert werden.
Die Straftaten werden durch das Polizeipräsidium Aachen bearbeitet. Bislang konnten 17 Personen identifiziert werden.  © Henning Kaiser/dpa

Laut Innenministerium wurden in der Zeit vom 23. Januar bis zum 31. Dezember insgesamt 57 Fälle erfasst - unter anderem Sachbeschädigungen und Brandstiftungen. Insbesondere Hochsitze und andere Einrichtungen von Jägern seien das Ziel gewesen.

Das Rheinische Revier umfasst in der Statistik der Polizei die Tagebaue Garzweiler, Hambach und Inden sowie die Kraftwerke Frimmersdorf, Neurath und Niederaußem.

Die Straftaten werden durch das Polizeipräsidium Aachen bearbeitet. Bislang konnten laut Innenministerium 17 Personen identifiziert werden. Der Gesamtschaden belaufe sich auf rund 213.000 Euro.

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Innenminister Herbert Reul (71, CDU) sagte der Nachrichtenagentur dpa: "Straftaten im Namen des Klimaschutzes sind und bleiben Straftaten." Auch nach der Räumung von Lützerath kehre für die Menschen im Braunkohlerevier nicht unbedingt Ruhe ein.

Am Mittwoch hatte das Innenministerium mitgeteilt, dass ein Jahr nach den Ausschreitungen im Braunkohlegebiet um Lützerath die Polizei etwa jede vierte der fast 600 registrierten Straftaten während der Räumung aufgeklärt habe.

Dafür seien Tausende Videos und Fotos mit insgesamt 3,4 Terabyte Daten ausgewertet worden.

Titelfoto: Henning Kaiser/dpa

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