Bund steigt aus: Lufthansa-Chef Spohr bedankt sich bei den Steuerzahlern

Frankfurt am Main - Nach dem Ende der staatlichen Beteiligung hat sich Lufthansa-Chef Carsten Spohr (55) erneut bei der Bundesregierung und den Steuerzahlern für die Unterstützung in der schwersten Krise des Unternehmens bedankt.

Die Fluggesellschaft Lufthansa ist mittlerweile wieder vollständig in privater Hand.
Die Fluggesellschaft Lufthansa ist mittlerweile wieder vollständig in privater Hand.  © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Die Stabilisierung habe mit dem Verkauf der letzten Aktien aus dem Besitz des Wirtschaftsstabilisierungsfonds ihren erfolgreichen Abschluss gefunden, erklärte der Vorstandschef laut einer Mitteilung am Mittwoch in Frankfurt.

Spohr sagte: "Die Stabilisierung (...) zahlt sich auch finanziell für die Bundesregierung und damit für den Steuerzahler aus. Früher als erwartet hatten wir die Stabilisierungsmittel bereits zurückgezahlt, und ein Jahr vor Ablauf der Frist hat nun auch der WSF die letzten verbliebenen Aktien verkauft."

Lufthansa sei nun wieder vollständig in privater Hand. Man werde weiter hart dafür arbeiten, ihre Position unter den führenden Airline-Gruppen der Welt zu stärken.

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Die Finanzagentur hatte am Dienstagabend mitgeteilt, der Bund habe die in der Corona-Krise aufgebaute Beteiligung an der Lufthansa beendet.

Der WSF habe seine zuletzt verbliebene Beteiligung von knapp zehn Prozent im Rahmen einer Blockplatzierung an internationale Investoren vollständig veräußert.

Lufthansa erzielt riesige Erlöse durch Aktienpakete

Mit 1,07 Milliarden Euro überstiegen die insgesamt erzielten Erlöse aus dem Aktienpaket den eingesetzten Betrag von 306 Millionen Euro deutlich.

Lufthansa hatte zudem Zinsen für staatliche Kredite und stille Einlagen gezahlt, die bis November 2021 vollständig zurückgeführt worden sind.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

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