Gewerkschaft lehnt Lufthansa-Angebot ab: Zu den Ferien drohen neue Piloten-Streiks!

Frankfurt am Main - Die Gewerkschaft Cockpit hält das neue Angebot der Lufthansa für Piloten der Lufthansa Airlines und der Frachttochter Cargo für nicht ausreichend.

Am 30. Juni endet die Friedenspflicht für die mehr als 5000 Piloten. Somit wären zur Ferienzeit neue Streiks möglich.
Am 30. Juni endet die Friedenspflicht für die mehr als 5000 Piloten. Somit wären zur Ferienzeit neue Streiks möglich.  © Boris Rössler/dpa

"Dieses Angebot geht auf wesentliche Kernforderungen nicht ein und bleibt in der Gesamtbetrachtung bei Weitem unter unseren Forderungen und Erwartungen", hieß es in einem Rundschreiben der Pilotengewerkschaft an die Mitglieder, das der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorliegt.

Umstritten ist unter anderem die Laufzeit. Medienberichten zufolge ergibt das Angebot der Lufthansa zusammen mit vorherigen Erhöhungen eine Gehaltssteigerung von 18,5 Prozent - verteilt über mehrere Jahre bis 2025.

Die Piloten hatten während der laufenden Tarifgespräche bereits zweimal eine Erhöhung von je 490 Euro pro Monat bekommen. Cockpit fordert 8,5 Prozent mehr bei einer Laufzeit von 12 Monaten.

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Das Lufthansa-Angebot strecke die Erhöhung um 8,5 Prozent auf 30 Monate Laufzeit, hieß es in dem Rundschreiben.

Zwar habe die Lufthansa-Geschäftsführung zu vielen zuvor nicht aufgenommenen Themen eine Replik auf die Cockpit-Forderungen gegeben. Man liege aber weiter deutlich auseinander.

Die Friedenspflicht für die mehr als 5000 Piloten endet am 30. Juni. Streiks wären damit in der Sommerferienzeit möglich.

Titelfoto: Boris Rössler/dpa

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