Lufthansa-Flieger kann auch beim zweiten Versuch nicht landen: Dann setzt Müdigkeit der Besatzung ein!

Buenos Aires (Argentinien) - Ein Lufthansa-Flug nach Buenos Aires wurde für Passagiere und Crew zu einer echten Belastungsprobe. Nach über 13 Stunden Flugzeit machte dichter Nebel eine sichere Landung unmöglich.

Ungünstige Sichtverhältnisse machten den Flug einer Boeing 747-8 zur Odyssee. (Symbolbild)
Ungünstige Sichtverhältnisse machten den Flug einer Boeing 747-8 zur Odyssee. (Symbolbild)  © ADRIAN DENNIS / AFP

Wie die Lufthansa gegenüber TAG24 bestätigte, musste Flug LH510 am Montag wegen den ungünstigen Wetterbedingungen in Buenos Aires umgeleitet werden.

Zunächst versuchte die Besatzung, durch zwei Warteschleifen Zeit zu gewinnen und die Wetterlage zu überbrücken.

Da sich die schlechten Sichtverhältnisse nicht besserten, wurde der Kurs in Richtung Asunción (Paraguay) geändert - rund 1500 Kilometer vom eigentlichen Ziel entfernt.

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Dort machte das Flugzeug eine Zwischenlandung, um einen neuen Anflug vorzubereiten. Die Fluggäste wurden derweil vom Bodenpersonal der Lufthansa Group betreut.

Tatsächlich scheiterte jedoch auch der zweite Landeversuch über Buenos Aires, da sich die Wetterlage nicht änderte. Da die Treibstoffreserven zur Neige gingen, blieb nur noch eine Option: eine außerplanmäßige Landung im brasilianischen São Paulo.

Kurz vor dem Anflug wurde noch ein Mayday-Ruf abgesetzt, eine formale Luftnotlage, um bevorzugte Landeerlaubnis zu erhalten - denn zu diesem Zeitpunkt zeigten sich bereits erste Anzeichen von Müdigkeit bei der Besatzung.

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Ein Lufthansa-Sprecher betonte, dass die Sicherheit der Passagiere zu keinem Zeitpunkt gefährdet war. Die Airline bedauerte die entstandenen Unannehmlichkeiten für die Reisenden.

"Die verbleibende Treibstoffmenge lag nach der Landung deutlich über dem gesetzlichen und dem von Lufthansa vorgegebenen Minimum", hieß es vonseiten der Fluggesellschaft.

Titelfoto: ADRIAN DENNIS / AFP

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