Messer-Verbot bleibt: Bundespolizei verlängert Kontrollen auf Bahnhöfen

Berlin - Zur Bekämpfung von Gewalt auf Berliner Bahnhöfen wird das bisherige Messerverbot bis zum 17. November 2025 verlängert.

In den letzten drei Wochen haben die Beamten 4881 Fahrgäste überprüft.
In den letzten drei Wochen haben die Beamten 4881 Fahrgäste überprüft.  © Paul Zinken/dpa

Wie die Bundespolizei mitteilte, sind gefährliche Gegenstände, die als Schlag- oder Stichwaffen benutzt werden oder schwere Verletzungen verursachen können, auch weiterhin verboten.

In den vergangenen drei Wochen haben die Beamten 4881 Reisende kontrolliert. Dabei wurden bei 229 Personen insgesamt 249 gefährliche Gegenstände sichergestellt. In 228 Fällen verstießen die Reisenden gegen die waffenrechtliche Vorschrift.

"Die bisherigen Kontrollen der letzten drei Wochen haben gezeigt, dass die getroffenen Maßnahmen notwendig und wirkungsvoll sind. Trotz bestehender Verbote werden weiterhin Messer und andere gefährliche Gegenstände in Bahnhöfen und Zügen mitgeführt", sagte Dr. Steffen Richter, Vizepräsident der Bundespolizeidirektion Berlin.

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Die Kontrollen gelten an folgenden Berliner Bahnhöfen: Hauptbahnhof, Zoologischer Garten, Friedrichstraße, Alexanderplatz, Gesundbrunnen, Spandau, Jungfernheide, Wedding, Ostbahnhof, Warschauer Straße, Ostkreuz, Lichtenberg, Neukölln, Hermannstraße, Südkreuz und den Potsdamer Hauptbahnhof.

Das Verbot erlaubt der Bundespolizei, Personen auch ohne konkreten Verdacht zu kontrollieren und bei Bedarf zu durchsuchen.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa

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