Heftiges Erdbeben im Meer: Präsident warnt vor Tsunami-Gefahr

Von Michael Kieffer

Chile - Vor der Südspitze Südamerikas hat es ein starkes Erdbeben gegeben. Menschen sollen rasch Küstengebiete in der Region Magallanes verlassen. Chiles Präsident Gabriel Boric (39) warnt vor Tsunami-Gefahr.

Chiles Präsident Gabriel Boric (39) hat seine Bevölkerung vor einem Tsunami gewarnt.
Chiles Präsident Gabriel Boric (39) hat seine Bevölkerung vor einem Tsunami gewarnt.  © Alessandro Della Valle/KEYSTONE/EDA/POOL/dpa

Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 7,4 an. Dem US-amerikanischen Tsunami-Warnzentrum zufolge besteht Tsunami-Gefahr.

Das Nationale Seismologie-Zentrum Chiles gab die Erdbebenstärke sogar mit 7,5 an. Demnach wurden auch Nachbeben registriert.

Chiles Präsident Boric rief über die Plattform X die Menschen auf, Küstengebiete in der betroffenen Region zu verlassen.

Erdbeben in Asien: Kind und zwei Frauen nach 60 Stunden gerettet
Erdbeben Erdbeben in Asien: Kind und zwei Frauen nach 60 Stunden gerettet

Dabei geht es um Magallanes, das südlichste Gebiet des Landes, wie der Nationale Dienst für Katastrophenprävention mitteilte.

Droht Chile am Samstag ein Tsunami?

Ein Tsunami könnte die chilenische Region Magallanes treffen.
Ein Tsunami könnte die chilenische Region Magallanes treffen.  © JUAN BARRETO/AFP

Nach einem Bericht des Nachrichtenportals "Emol" könnte ein Tsunami am Samstag (Ortszeit) die südliche Stadt Punta Arenas erreichen.

Den USGS-Angaben zufolge lag das Zentrum des Bebens 219 Kilometer südlich von Ushuaia - der südlichsten Stadt Argentiniens in Feuerland - in einer Tiefe von zehn Kilometern.

Das Zentrum des Bebens lag demnach in der Drakestraße, einer Meeresstraße zwischen dem südlichsten Punkt Südamerikas und der Antarktis.

Titelfoto: Bildmontage: Alessandro Della Valle/KEYSTONE/EDA/POOL/dpa, JUAN BARRETO/AFP

Mehr zum Thema Erdbeben: