Hochwasser in Bayern: So ist die Lage im Freistaat

München - Gute Nachrichten am ersten Weihnachtsfeiertag: Die Hochwasserlage in Bayern hat sich etwas beruhigt!

Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerk (THW) sind in Bayern aufgrund der mancherorts auch weiterhin angespannten Hochwasserlage gefordert.
Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerk (THW) sind in Bayern aufgrund der mancherorts auch weiterhin angespannten Hochwasserlage gefordert.  © Vifogra/Raum/Vifogra/dpa

Im Norden des Freistaats rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) allerdings mit weiterem Regen, weshalb der Hochwassernachrichtendienst (HND) weiterhin von einer angespannten Lage ausgeht.

In den meisten Gegenden sind die Pegelstände derzeit gleichbleibend oder rückläufig, teilten die Polizeipräsidien in Ober- und Mittelfranken und Niederbayern am Montagmorgen zur Lage mit.

"Das Hochwasser hat sich ein bisschen eingependelt", sagte ein Sprecher des Präsidiums Oberfranken. In Unterfranken steigen dem dortigen Sprecher zufolge die Pegel allerdings noch leicht. Es seien bereits einige Parkplätze geräumt worden.

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Auch in der Oberpfalz sind die Stände der Donau in Regensburg und des Regen weiterhin hoch.

Franken und Ostbayern sind besonders betroffen vom Hochwasser im Freistaat. Am Wochenende hatten vielerorts Landkreise die Meldestufe 3 des Hochwassernachrichtendienstes (HND) überschritten, vereinzelt sogar die Stufe 4!

Hochwassernachrichtendienst in Bayern warnt vor Überflutungen

Das derzeitige Hochwasser sorgt im Freistaat für Probleme.
Das derzeitige Hochwasser sorgt im Freistaat für Probleme.  © Pia Bayer/dpa

Der Hochwassernachrichtendienst warnt mit dieser Stufe entsprechend vor Überflutung von einzelnen bebauten Grundstücken beziehungsweise ebenfalls vor Überflutungen in einem größeren Umfang.

Am gestrigen Sonntagabend meldete der Dienst eine rückläufige Zahl an Pegeln, die die Meldestufen überschreiten. Zwei Flüsse in den oberfränkischen Gemeinden Rödental und Neustadt, beide befinden sich Landkreis Coburg, lagen allerdings weiterhin knapp über der Meldegrenze ebenjener Stufe 4.

Vereinzelte Einsätze wegen des Hochwassers in Bayern gab es an Heiligabend und in der Nacht auf den ersten Weihnachtsfeiertag zu vermelden.

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In Nabburg (Landkreis Schwandorf) kenterte ein Kanute auf der Naab. Er konnte sich selber aus dem Fluss retten, Einsatzkräfte bargen das Kanu weiter flussabwärts.

Ein 73-Jähriger übersah in Metten (Landkreis Deggendorf) mehrere Absperrungen und fuhr im Anschluss mit seinem Auto deshalb ins Wasser. Sofort angerückte Einsatzkräfte brachten den leicht unterkühlten Mann ins Krankenhaus.

Titelfoto: Vifogra/Raum/Vifogra/dpa

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