Test für den Ernstfall: So soll Ostdeutschland vor Hochwasser geschützt werden
Von André Jahnke
Grimma - In Grimma haben Einsatzkräfte an der Mulde ein mobiles Hochwasserschutzsystem des ostdeutschen Stromnetzbetreibers Mitnetz Strom getestet.

Bei "Beaver" handelt es sich um mehrere Meter lange Kunststoffschläuche, die mit Wasser gefüllt um ein zu schützendes Gebäude oder Gebiet gelegt werden, sagte ein Sprecher von Mitnetz Strom.
Die Schläuche haben einen Durchmesser von bis zu einem Meter und können bei Bedarf auch übereinander gestapelt werden.
Das Unternehmen hatte nach eigenen Angaben das mobile System 2018 erworben.
Damit können sowohl die eigene Infrastruktur wie Trafostationen als auch Krankenhäuser oder Altenheime vor Wasserfluten geschützt werden.

In Grimma konnten nun auch das Technische Hilfswerk und die Feuerwehr die Einsatzmöglichkeiten von "Beaver" testen. Die Stadt an der Mulde war 2002 und 2013 vom Hochwasser schwer betroffen.
Titelfoto: Sören Müller