Test für den Ernstfall: So soll Ostdeutschland vor Hochwasser geschützt werden

Von André Jahnke

Grimma - In Grimma haben Einsatzkräfte an der Mulde ein mobiles Hochwasserschutzsystem des ostdeutschen Stromnetzbetreibers Mitnetz Strom getestet.

Die Einsatzkräfte probten am Freitag für den Ernstfall.  © Sören Müller

Bei "Beaver" handelt es sich um mehrere Meter lange Kunststoffschläuche, die mit Wasser gefüllt um ein zu schützendes Gebäude oder Gebiet gelegt werden, sagte ein Sprecher von Mitnetz Strom.

Die Schläuche haben einen Durchmesser von bis zu einem Meter und können bei Bedarf auch übereinander gestapelt werden.

Das Unternehmen hatte nach eigenen Angaben das mobile System 2018 erworben.

Hochwasser Flut reißt Katharina (†19) in den Tod: "Ich sehe sie in einer Umarmung mit dieser Frau"

Damit können sowohl die eigene Infrastruktur wie Trafostationen als auch Krankenhäuser oder Altenheime vor Wasserfluten geschützt werden.

Anzeige
Die Kunststoffschläuche sollen mit Wasser gefüllt und schützend um Gebäude oder Gebiete gelegt werden.  © Sören Müller

In Grimma konnten nun auch das Technische Hilfswerk und die Feuerwehr die Einsatzmöglichkeiten von "Beaver" testen. Die Stadt an der Mulde war 2002 und 2013 vom Hochwasser schwer betroffen.

Mehr zum Thema Hochwasser: