Trotz leichter Entspannung: Erneute Hochwasserwarnung für Südthüringen

Hildburghausen - In Südthüringen hat sich die Hochwasserlage am zweiten Weihnachtsfeiertag verschärft.

Im Landkreis Hildburghausen sind die Behörden sowie Einsatzkräfte auf alle Eventualitäten vorbereitet. Selbst Evakuierungspläne wurden vorbereitet.
Im Landkreis Hildburghausen sind die Behörden sowie Einsatzkräfte auf alle Eventualitäten vorbereitet. Selbst Evakuierungspläne wurden vorbereitet.  © NEWS5 / Ittig

Wie die Leitstelle für Südthüringen mitteilte, sind die Pegelstände im Landkreis Hildburghausen erneut gestiegen. Aus diesem Grund wurde für den gesamten Kreis und besonders für die Ortschaften Oberrod und Rappelsdorf erneut eine Warnmeldung herausgegeben.

Die Orte waren am Montagnachmittag mit Barrieren und Sandsäcken gesichert worden. Zuvor war noch vermeldet worden, dass sich die Lage im Landkreis wieder entspanne.

Die erneute Hochwasser-Warnung ist auf die Talsperren Schönbrunn und Ratscher zurückzuführen. Diese konnten am Montagabend nicht mehr genügend aufnehmen.

Nach dem Winterhochwasser: Landwirtschaft kämpft noch immer mit Folgen
Hochwasser Nach dem Winterhochwasser: Landwirtschaft kämpft noch immer mit Folgen

Laut Angaben des Landratsamtes haben der Kreis sowie die Stadt Schleusingen vorsorglich Evakuierungspläne vorbereitet. Am Montagabend seien jedoch noch keine Evakuierungen notwendig gewesen, heißt es. Im Ernstfall rechnet die Polizei mit bis zu 100 Personen, die ihre Wohnungen verlassen müssten.

Darüber hinaus machen auch die hohen Pegel an der Schleuse, Nahe und Werra weiter Probleme. Um auf eine Zuspitzung der Lage besser reagieren zu können, wurde dort der Hochwasserschutz verstärkt.

Kritisch ist vor allem die Lage im Kreis Nordhausen. Dort musste der Ortsteil Windehausen der Stadt Heringen/Helme evakuiert werden.

Titelfoto: NEWS5 / Ittig

Mehr zum Thema Hochwasser: