Größter Waldbrand in Thüringen seit 30 Jahren: Über 560 Feuerwehrleute im Einsatz

Von Niklas Graeber

Saalfeld - Auch am Freitag brennt es weiter auf den Saalfelder Höhen im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Der großflächige Waldbrand ist hartnäckig, die Flammen lodern weiter.

Der Schaden ist enorm.
Der Schaden ist enorm.  © NEWS5 / Stephan Fricke

Ausgeweitet habe sich die Fläche in der Nacht immerhin nicht, sagte der Sprecher des Landratsamtes Saalfeld-Rudolstadt, Peter Lahann. Die Lage sei daher "besser im Moment, als gestern Abend". Unter Kontrolle sei das Feuer aber weiterhin nicht.

Derzeit seien 562 Einsatzkräfte vor Ort, erklärte Lahann - knapp 40 mehr als noch am vergangenen Abend. Es seien Löschzüge aus Franken eingetroffen, die zur Verstärkung angefordert wurden. Tagsüber sollen dann noch weitere Einsatzkräfte aus Bayern eintreffen, die bis Sonntag bleiben sollen. Auch ein Polizeihubschrauber werde von 8 bis 20 Uhr wieder zum Löschen eingesetzt.

Die Brandherde erstreckten sich am Donnerstagabend auf einer Fläche von rund 250 Hektar. Seit Mittwoch sind Feuerwehren und andere Einsatzkräfte auf der Saalfelder Höhe ununterbrochen im Einsatz. Der Landkreis hatte nach dem Ausbruch des Feuers den Katastrophenfall ausgerufen.

Der kleine Ortsteil Gösselsdorf von Saalfeld war am Mittwoch Ausgangspunkt des Feuers gewesen, das sich einem Experten zufolge zum größten erfassten Waldbrand in Thüringen seit 1993 entwickelte.

Titelfoto: NEWS5 / Stephan Fricke

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