Pommes-Gate bei Ikea: Boris Reitschuster will Möbelhaus boykottieren und sorgt für Diskussionen

Netz - Die Möbelhauskette IKEA möchte ihren Beitrag für Umwelt- und Klimaschutz leisten. Die neueste Idee der Schweden kommt jedoch nicht bei allen gut an.

Um weniger Kohlenstoffdioxid zu produzieren, verkauft IKEA von nun an keine Pommes Frites mehr.
Um weniger Kohlenstoffdioxid zu produzieren, verkauft IKEA von nun an keine Pommes Frites mehr.  © Matthias Balk/dpa

Auf Twitter war die Aufregung groß, als der deutsche Blogger und Journalist Boris Reitschuster (51) eine Plakatwerbung des bekannten Einrichtungskonzerns teilte.

Auf dem Schild teilt der Konzern mit, dass man in den hauseigenen Restaurants ab sofort keine Pommes Frites mehr anbieten werde. Denn die Herstellung von nur einer Portion Pommes verursache bereits mehr als viermal so viel CO2 wie die einer Portion Salzkartoffeln.

Reitschuster, der von vielen Medien als rechts bzw. rechtskonservativ eingeordnet wird, reagierte mit wenig Verständnis: "Ich verzichte bewusst auf Läden, die mich belehren und bevormunden wollen. Ich will als mündiger Kunde behandelt werden und nicht als #Erziehungsobjekt."

Hartnäckige Sonnencreme-Flecken entfernen: Diese Hausmittel helfen!
Thema Hartnäckige Sonnencreme-Flecken entfernen: Diese Hausmittel helfen!

Daraufhin entbrannte eine Diskussion: Einige Fans und Follower stimmten Reitschuster nicht zu, andere zeigten sich von IKEAs Aufruf zur bewussten Ernährung und Treibhausgasreduktion unberührt.

Kritik bekam Reitschuster etwa von der FAZ-Journalistin Marie von den Benken (33). "Reitschuster, der aufrechte Kämpfer gegen Cancel Culture, will jetzt IKEA canceln - wegen Pommes. Oder eher: keiner Pommes", schrieb sie spöttisch auf Twitter und forderte den früheren Russland-Experten des Focus indirekt dazu auf, sich von der Plattform zurückzuziehen.

IKEA scheint den selbst auferlegten Pommes-Verzicht bereits in allen Restaurants etabliert zu haben. Fans müssen dort von nun an mit nicht frittierten Kartoffeln vorliebnehmen.

Kleiner Trost: Die beliebten Köttbullar- und Huvudroll-Fleisch- und Gemüsebällchen hat IKEA zum Glück noch nicht aus dem Sortiment genommen.

Titelfoto: Matthias Balk/dpa, Screenshot Twitter @reitschuster

Mehr zum Thema Thema: