Kanada - Die Eltern einer Frau aus Kanada machten sich auf zu einer Kreuzfahrt - doch als ihre Tochter nach einigen Tagen nichts von ihnen hörte, verfasste sie einen Facebook-Post. Mit der darauffolgenden Reaktion hatte sie wohl nicht gerechnet!

Denn die Familie von Jessica Cohn (42) liebt es schon lange, gemeinsam Kreuzfahrten zu unternehmen - doch an der jüngsten Reise konnte sie leider nicht teilnehmen.

Also entschieden sich Carol und Sol Silverberg laut People dazu, vor wenigen Wochen allein auf eine Karibikreise zu gehen.

Als nach drei Tagen noch immer keine Nachricht von ihnen kam, machte sich Jessica große Sorgen.

"Nach drei Tagen hatte ich noch nichts von ihnen gehört, obwohl meine Mutter versprochen hatte, mir zu schreiben, um zu bestätigen, dass sie sicher an Bord sind", erzählt sie.

Aus früheren Reisen wusste sie, dass viele Kreuzfahrtschiffe eigene Facebook-Gruppen für Passagiere haben. Also trat sie kurzerhand einer bei - und startete dort einen emotionalen Aufruf: Falls jemand ihre Eltern sehe, solle er sich bitte bei ihr melden.

Die Reaktion kam sofort und war überwältigend - Fremde aus aller Welt halfen direkt mit. Und tatsächlich: Nur kurze Zeit später konnte das Paar gefunden werden!

"Innerhalb einer Stunde hatte ich nicht nur ein Foto von ihnen, wie sie auf dem Schiff lächelten - aufgenommen von einem freundlichen Passagier -, sondern auch Antworten von mehreren Personen, die mir versicherten, dass es ihnen gut gehe. Sie lächeln und so zufrieden und glücklich zu sehen, war einfach wunderbar. Ich war sehr dankbar", erinnert sich Jessica.

Am selben Tag arrangierten Mitarbeiter des Schiffes sogar, dass Carol kurz mit ihrer Tochter telefonieren konnte. Dabei versicherte sie Jessica, dass es ihnen gut gehe und sie lediglich Probleme gehabt hätten, eine Internetverbindung herzustellen.

Doch damit nicht genug: Während des restlichen Urlaubs erhielt Jessica immer wieder Updates von anderen Passagieren, die ihre Eltern an Bord sahen.

"In einer Zeit, in der sich viele Menschen so entfremdet fühlen, hatte ich das echte Gefühl, dass an Bord eine Gemeinschaft entstanden war, die mich mit meinen Eltern verband - und das war wirklich berührend", so Jessica.