Weil er die Religion für falsch hält: Muslim räumt Kirche aus und beschädigt Einrichtung

Nordhausen - In Nordhausen (Thüringen) hat ein aus Afghanistan stammender Mann die Frauenbergkirche leergeräumt. Sein Motiv: Religiöse Gründe.

Das nach draußen getragene Mobiliar wurde inzwischen wieder in die Kirche geräumt.
Das nach draußen getragene Mobiliar wurde inzwischen wieder in die Kirche geräumt.  © Kirchengemeinde St. Jacobi Frauenberg

Laut übereinstimmenden Medienberichten hatte der Pfarrer, Klemens Müller, die Tat des 25-Jährigen am vergangenen Donnerstag beobachtet.

Wie der Pfarrer berichtet, war der 2015 nach Deutschland gekommene Afghane gerade dabei gewesen die Kirchengegenstände zu entfernen. Stühle, das Kreuz von der Kirchenwand, Gesangsbücher und andere Altar-Gegenstände hatte er bereits vor dem Gotteshaus abgestellt. So, als würden sie zur Abholung bereitstehen.

Als Müller den jungen Mann ansprach, begründete der Muslim sein Handeln. Gegenüber dem Pfarrer gab er an, dass er den christlichen Glauben für einen Irrtum halte, dieser falsch sei und er die Religion nicht akzeptieren könne. Aus diesem Grund sah er sich dazu genötigt, das Gotteshaus "umzugestalten".

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Während des Gesprächs sei der Mann aber nicht aggressiv oder drohend aufgetreten, berichtet Müller. Neben dem nach draußen gestellten Gegenständen beschädigte der Migrant allerdings auch Mobiliar im Innenbereich.

So ging unter anderem die Christusfigur am Altarkreuz zu Bruch. Ob diese absichtlich oder versehentlich kaputtgegangen sei, lässt sich nicht mehr feststellen, wie es heißt. Die alarmierte Polizei erteilte dem Mann ein Hausverbot, sprach einen Platzverweis aus und erstattete Anzeige.

Nordhäuser Landrat zieht Konsequenzen aus Kirchenvorfall

Nordhausens Landrat Matthias Jendricke (49) äußerte sich ebenfalls zu dem Vorfall:

"Ich verurteile diesen Hausfriedensbruch mit Sachbeschädigung auf das Schärfste. Solche Verhaltensweisen sind der Grund dafür, weshalb ich schon im Sommer dafür plädiert habe, keine weiteren Flüchtlinge aus Afghanistan aufzunehmen", sagte der 49-Jährige und fügte hinzu:

"Die meisten von ihnen lehnen unsere Kultur ab. Es ist ein Irrglaube zu denken, sie würden sich gut integrieren wollen, wie der gestrige Vorfall einmal mehr beweist."

Die Kirchengemeinde will gegen den 25-Jährigen Strafanzeige erstatten.

Titelfoto: Kirchengemeinde St. Jacobi Frauenberg

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