Rentenauszahlung, Bahnfahren und Widerrufsbutton: Das ändert sich im Dezember

Deutschland - Kaum zu glauben, aber der letzte Monat des Jahres ist angebrochen. Während die Kleinen auf die Weihnachtsfeiertage hinfiebern, kommen auf die Erwachsenen erneut größere Änderungen zu, die im Dezember in Kraft treten.

Keine Rentenauszahlung in bar

Wie die Bundesregierung mitteilt, endet die Möglichkeit, Renten in Bargeld bei der Deutschen Post abzuholen. Die Zahlungen werden nur noch von der Rentenversicherung überwiesen. Wer kein Konto angegeben hat, sollte dies dringend nachholen, um Unterbrechungen der Rentenzahlung zu vermeiden.

Im Dezember endete die Renten-Barauszahlung.  © Fernando Gutierrez-Juarez/dpa

Fahrplanwechsel bei der Deutschen Bahn

Laut der Deutschen Bahn tritt am 14. Dezember der neue Fahrplan in Kraft. So wird der ICE demnächst im Halbstundentakt zwischen 21 Städten pendeln - darunter Hamburg, Hannover, Kassel, Berlin, Halle und Erfurt.

14 neue Sprinterzüge werden eingesetzt, um Fahrgäste besonders schnell und mit weniger Zwischenhalten ans Ziel zu bringen. So geht es beispielsweise viermal täglich von Hamburg nach Frankfurt - in nur 3,30 Stunden.

Neue Fahrzeuge sind auch zwischen Berlin und Köln, Berlin und Westerland bzw. Köln und Oberstdorf unterwegs.

Die Bahn richtet rund 40 neue bzw. verlängerte Direktverbindungen ins Ausland ein. Dabei geht es zum Beispiel nach Belgien, Tschechien, Dänemark oder in die Schweiz.

Während die Preise im Fernverkehr stabil bleiben sollen, kostet das Deutschlandticket ab Januar 63 Euro statt wie bisher 58 Euro.

Die Deutsche Bahn setzt neue Fahrzeuge ein.  © Julian Stratenschulte/dpa

Fernlenkung von Fahrzeugen

Am 1. Dezember tritt in der Bundesrepublik erstmals eine gesetzliche Grundlage für das rechtssichere Fernsteuern von Autos in Kraft. Die Fernlenkungsverordnung erlaubt beispielsweise den zentralen Leitstellen von Carsharing-Autos, die Fahrzeuge zum nächsten Nutzer zu bewegen. Dafür wurde eine fünfjährige Testphase ins Leben gerufen.

In einer fünfjährigen Testphase wird es erlaubt sein, Fahrzeuge aus zentralen Leitstellen fernzusteuern.  © Marijan Murat/dpa

Zuschlag für Erwerbsminderungsrente wird neu berechnet

Der Zuschlag vom Juli 2024 für bestimmte Erwerbsminderungsrenten wird neu berechnet. Zudem wird der Zuschlag nicht mehr in der Monatsmitte separat überwiesen, sondern zusammen mit der Rente ausgezahlt.

Ab Dezember sind die Renten-Entgeltpunkte Grundlage für die Berechnung des Zuschlages.  © Patrick Pleul/dpa

Frist für Nebenkostenabrechnung von 2024

Bis zum 31. Dezember bleibt noch Zeit, Mietern die Nebenkostenabrechnung für das Jahr 2024 zuzustellen. Verpasst der Vermieter diese Frist, erlischt laut dem Bürgerlichen Gesetzbuch die Möglichkeit, eine Nachforderung zu stellen.

Die Frist für die Zustellung der Nebenkostenabrechnung aus dem Jahr 2024 läuft Ende Dezember ab.  © Jens Kalaene/dpa

Widerrufsbutton bei Online-Shopping

Die Bundesregierung will das Widerrufen von Online-Käufen deutlich erleichtern. Dafür besteht für Händler ab dem 19. Dezember die Pflicht, auf ihrer Website einen einfach zu findenden Widerrufsbutton zu installieren. Für Kunden entfällt dadurch der umständliche Widerruf per E-Mail oder versteckten Formularen.

Bei Onlinekäufen wird der Widerrufsbutton eingeführt.  © Sina Schuldt/dpa

Frist für Steuererklärung von 2021

Wer nicht zu einer Steuererklärung verpflichtet ist, darf sich bis zu vier Jahre damit Zeit lassen. Wer also die Erklärung von 2021 noch einreichen möchte, muss sie bis zum 31. Dezember bei Finanzamt abgegeben haben.

Wer die Steuererklärung von 2021 noch einreichen will, hat bis zum 31. Dezember 2025 Zeit.  © Oliver Berg/dpa

Keine Spezialsteckdosen für Balkonkraftwerke

Ab dem 1. Dezember benötigen kleine Solaranlagen keine teuren Spezialsteckdosen mehr. Ein einfacher Schuko-Stecker ist ab sofort ausreichend. Wichtige Voraussetzung: Das Balkonkraftwerk hat eine maximale Leistung von 960 Watt und der Wechselrichter begrenzt diese auf 800 Watt.

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