Bahnstreik in Bayern: Regionale Verbindungen weiterhin betroffen

München - Nach der Absage des bundesweiten Warnstreiks bei der Deutsche Bahn werden in Bayern nur noch drei regionale Anbieter von Arbeitsniederlegungen betroffen sein.

Bei der Bayerischen Oberlandbahn muss ab Sonntagabend mit Ausfällen gerechnet werden.
Bei der Bayerischen Oberlandbahn muss ab Sonntagabend mit Ausfällen gerechnet werden.  © picture alliance / dpa

Konkret geht es um die Bayerische Oberlandbahn (BOB), die Bayerische Regiobahn (BRB) und den Meridian, wie die Gewerkschaft EVG am Sonntag mitteilte. Auch BRB und BOB äußerten sich entsprechend.

Den Bahnanbietern zufolge, die zu Transdev gehören, kann es wegen des Warnstreiks bereits am Sonntag ab 19 Uhr zu Behinderungen kommen. Die EVG hat von Sonntagabend 22 Uhr bis Dienstag 24 Uhr zum Warnstreik aufgerufen.

Bundesweit gibt es derzeit Verhandlungen über Tarifverträge bei Bahnunternehmen.

Der ebenfalls auf 50 Stunden angesetzte Warnstreik bei der Deutschen Bahn war am Samstag abgewendet worden, nachdem Unternehmen und Gewerkschaft sich vor Gericht auf einen Vergleich geeinigt hatten.

Die Deutsche Bahn warnte allerdings, dass es trotz der Absage "in den nächsten Tagen zu Einschränkungen im Zugangebot im Fern- und Nahverkehr" kommen werde. Hintergrund sei die "Herausforderung, rund 50.000 Zugfahrten sowie die dazugehörigen Schicht- und Einsatzpläne wieder neu zu planen".

Zudem müssten die Fahrplandaten in die Auskunftssysteme eingepflegt werden. "Das ist ein echter Kraftakt."

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