Guerilla-Kämpfer töten Soldaten mit Sprengstoff-Esel
Medellín - Kolumbianische Guerilla-Kämpfer haben einen armen Esel in die Luft gejagt und dabei einen Soldaten getötet.

Im Nordwesten des südamerikanischen Landes haben Terroristen der Nationalen Befreiungsarmee "ELN" am Mittwoch einen Esel mit Sprengstoff beladen und in unmittelbarer Nähe zu einer Gruppe Soldaten in die Luft gesprengt.
Wie die kolumbianische Armee in einem Beitrag auf X mitteilte, wurde infolge der Explosion ein Soldat getötet, zwei weitere wurden verletzt.
Die Streitkräfte verurteilten den Angriff auf ihre Einheit als "unmenschlich". Gleichermaßen verwiesen sie darauf, dass der Einsatz von tierischen "Bombenträgern" unter Terroristen nicht unüblich sei.
Die Guerilla-Organisation ELN wurde bereits im Jahr 1964 gegründet und liefert sich seither einen blutigen Kampf mit der Regierung. Mehrfach scheiterten Friedensgespräche, zuletzt im September des vergangenen Jahres. Immer wieder erschüttern die Rebellen das Land mit schweren Terroranschlägen - so auch diesmal.

Der Gouverneur der Region Antioquia, Andres Julian Rendon, gedachte derweil des gefallenen Soldaten und schrieb auf X: "Er diente seinem Land heldenhaft, bis diese Verbrecher seine Einheit angriffen."
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/X/@COL_EJERCITO, Uwe Anspach/dpa