Troisdorf/Altenkirchen – Anfang Februar hatte der Fall einer Frau, die in ihrem Einfamilienhaus in Rheinland-Pfalz rund 800 Ratten hortete, für Aufsehen gesorgt. Inzwischen ist sogar die Rede von mehr als 1000 Tieren, die nun ein neues Zuhause finden müssen.

"Sicherlich habt ihr von dem großen Ratten-Notfall aus Altenkirchen gehört", schreiben die Mitarbeiter des Tierheims Troisdorf (bei Bonn) in einem Instagram-Beitrag.

Dort waren die Nager in einem teilweise kränklichen und völlig unterernährten Zustand gefunden worden, nachdem Anwohner sich beim Veterinäramt über eklatante Geruchsbelästigung aus einem Nachbarhaus beschwert hatten.

Offenbar hatten sich die Tierchen über einen längeren Zeitraum unkontrolliert vermehrt, ohne dass die Besitzerin etwas dagegen unternahm.

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Der Verein "Notfallratten Rhein-Ruhr" schaltete sich ein und nahm die Ratten vorübergehend auf. Die Mitarbeiter würden wirklich super Arbeit leisten und nun händeringend Endstellen für die Winzlinge suchen, heißt es in dem Instagram-Beitrag.

So ist im Troisdorfer Tierasyl leider nur Platz für einen Bruchteil der geretteten Tiere. "20 Böckchen leben nun bei uns", teilten die Pfleger mit und zeigten ihre pelzigen Schützlinge in einem Video.

"Ratten werden immer noch häufig verachtet", müssen die Pfleger mit Bedauern feststellen. Dabei seien die kleinen, cleveren Tiere hochsozial. "Und sie verdienen es, ein liebevolles, tiergerechtes Zuhause zu bekommen."

Die ersten Nager konnten bereits vermittelt werden, wie "Notfallratten Rhein-Ruhr" auf ihrer Facebook-Seite informiert. Dennoch können die Tierfreunde weiterhin jede Hilfe gebrauchen.

"Für Sachspenden wäre das Team sehr, sehr dankbar", wissen die Tierheim-Mitarbeiter und rufen ihre Community dazu auf, den Ratten das Leben mit Futter, Spielutensilien und ähnlichem zu verschönern.

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Bleibt zu hoffen, dass sich die Tiere weiterhin gut erholen und sie mit der Hilfe von Spenden und Profis wieder vollständig gesund werden.