Pattaya (Thailand) - Der Straßenverkehr ist immer wieder für Überraschungen gut. Was Fahrer allerdings im thailändischen Pattaya auf der Straßen entdeckten, übersteigt sicherlich die Vorstellungskraft der meisten.

Am vergangenen Wochenende cruiste ein luxuriöses Cabrio durch die Straßen der thailändischen Stadt, die etwa 130 Kilometer südöstlich von Bangkok liegt und für ihre Strände bekannt ist. Als würde der Bentley nicht schon für genug Aufmerksamkeit sorgen, fuhr der unbekannte Mann einen ganz besonderen Beifahrer durch die Gegend:

Auf dem Rücksitz hockte tatsächlich ein Löwe und lehnte schon fast lässig mit dem Oberkörper auf der Karosserie.

In einem Video, das von der Userin Ann Isaan Russia am Sonntag auf Facebook hochgeladen wurde, sieht man, wie die anderen Verkehrsteilnehmer das Jungtier argwöhnisch betrachten, als es in der Luxuskarre an ihnen vorbeifährt.

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Die Raubkatze, die ein grünes Halsband trug, schien von dem quirligen Verkehr allerdings wenig beeindruckt zu sein. Im Clip blickte das rund sechs Monate alte Tier nur gelangweilt in der Gegend herum.

Während die Nutzerin amüsiert "Das ist Pattaya!" zu ihrem Video schreibt, finden die Behörden den Vorfall alles andere als lustig.

In Thailand sei es zwar laut AsiaOne erlaubt, einen Löwen zu besitzen, wenn die Haltung zuvor abgesegnet wurde, das Mitführen des Raubtieres in der Öffentlichkeit ist dagegen aber eine Straftat.

Atthaphon Charoenchansa, Generaldirektor des Ministeriums für Nationalparks, Wildtiere und Pflanzenschutz, erklärte in einem Interview, dass der Besitzer des Löwen einen Antrag gestellt hatte, sein ungewöhnliches Haustier von der Provinz Ratchaburi nach Pattaya umsiedeln zu dürfen. Allerdings hatte der Mann namens Sawangjit K. nicht auf die Genehmigung gewartet und den Löwen einfach in die thailändische Stadt gebracht.

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"Deshalb hat Sawangjit gegen Gesetze verstoßen, die das Mitführen eines Wildtiers in die Öffentlichkeit und die Verlegung seines Standorts ohne vorherige Genehmigung betreffen", so der Generaldirektor. Dem Löwen-Besitzer drohen nun eine Gefängnisstrafe von bis zu sechs Monaten und eine Geldstrafe, die sich bis auf 500.000 Baht (umgerechnet rund 12.800 Euro) beläuft.

"Alle wilden Tiere sind gefährlich und könne jederzeit angreifen", warnt der Experte.