Bundesstraße gesperrt, Hubschrauber im Einsatz: Ausgebüxte Kühe halten die Polizei auf Trab

Wilschdorf - Die Polizei spielt Cowboy an der B6: In Wilschdorf sorgte eine ausgebüxte Kuhherde für eine Vollsperrung der B6 und einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr.

Auch am nächsten Morgen trabten die am Vorabend ausgebüxten Kühe über die B6.
Auch am nächsten Morgen trabten die am Vorabend ausgebüxten Kühe über die B6.  © xcitepress

Der erste Anruf ging bei den Beamten am Sonntag gegen 21.45 Uhr ein. Ein Zeuge hatte Kühe auf der B6 gesehen. Kurz darauf stand der Notruf nicht mehr still.

21 Kühe waren aus ihrem Gehege in Wilschdorf ausgebüxt. Der Bauer versuchte seine Ausreißer-Rinder vergeblich wieder einzufangen. Polizei und Feuerwehr unterstützten schließlich ab 2 Uhr früh die Suche nach den wild gewordenen Kühen.

Allein aus der Polizeidirektion Dresden waren zehn Beamte im Einsatz. Dazu kamen die Kameraden mit drei Fahrzeugen und Polizisten der Polizeidirektion Görlitz sowie Landwirte aus der Gegend. Zudem war ein Hubschrauber im Einsatz.

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Gefährlich: Nachdem eine Kuh auf der B6 bei Fischbach gegen ein stehendes oder langsam fahrendes Auto gelaufen war - sich aber offenbar nichts tat und ihren Weg weiter fortsetzte - wurde ab 4.15 Uhr die Bundestraße im Bereich am Abzweig Wilschdorfer Weg voll gesperrt.

"Cowboys" in Streifenwagen: Die Polizei unterstützte nachts mit zahlreichen Fahrzeugen die Jagd nach den Rindern. (Symbolbild)
"Cowboys" in Streifenwagen: Die Polizei unterstützte nachts mit zahlreichen Fahrzeugen die Jagd nach den Rindern. (Symbolbild)  © dpa/Jan Woitas
Der Bereich am Abzweig Wilschdorf war stundenlang gesperrt.
Der Bereich am Abzweig Wilschdorf war stundenlang gesperrt.  © Ove Landgraf

Als die Sperrung gegen 9.30 Uhr aufgehoben wurde, fehlten noch drei Kühe. Laut Besitzer hielten die sich irgendwo im Wald auf. "Es bestand keine Gefahr mehr", so Polizeisprecher Uwe Hofmann (40).

Titelfoto: Montage: dpa/Jan Woitas, xcitepress

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