Kamareddy (Indien) - Ihre letzten Momente müssen einem Albtraum geglichen haben: Nahe der indischen Stadt Kamareddy ist eine Frau nach einer Attacke durch mehrere Affen gestorben. Die 70-Jährige aus dem Dorf Ramareddy war in ihrem Bad von den Tieren überrascht worden. Erst Stunden später fand ihre Tochter die Leiche der Frau.

Nach Angaben der örtlichen Polizei wurde das Opfer jedoch nicht von den Affen getötet. Die Tiere hätten sich zwar auf sie gestürzt, sie jedoch nicht ernsthaft verletzt oder gebissen.

"Wir haben von Einheimischen erfahren, dass sie, als die Affen sie angriffen, versuchte zu fliehen. Dabei rutschte sie aus und fiel hin. Sie erlitt Kopfverletzungen und starb", sagte Bezirkspolizist Anil laut Times of India.

Der Beamte betonte, dass die Affen die 70-Jährige nicht getötet hätten. Er wies damit Gerüchte im Dorf zurück, wonach die Tiere das Opfer "zerfleischt" hätten.

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Für Erwachsene stellen Affen in Indien eigentlich nur eine tödliche Gefahr dar, wenn diese Opfer der eigenen Panik werden. So starb vor ein paar Jahren ein stellvertretender Bürgermeister von Neu-Delhi. Der Mann war bei seiner Flucht vor den Tieren ebenfalls gestürzt.

Bei Babys sieht es anders aus. Aufgrund ihrer geringen Größe wurden bereits einige Säuglinge in Indien von Affen getötet, indem sie entführt und aus größerer Höhe in den Tod geworfen wurden.

Insbesondere Indiens Hauptstadt Neu-Delhi ächzt unter den vielen Affen. Das Problem: Die Tiere gelten ähnlich wie Kühe als Verkörperung eines wichtigen Gottes.

Somit haben es die Primaten leicht, sich in Neu-Delhi zu bewegen. Dort sorgen sie allerdings seit Jahren mit Diebstählen und Attacken auf Menschen für Ärger.

Eine Lösung des Problems scheint in weiter Ferne. Daher dürften die Affen aus Indien auch in Zukunft für manch negative Schlagzeile sorgen.