Ein Herz für Hund Oskar: Australian-Shepherd-Mix sucht sein Glück

München - Wird ein Hund ohne Besitzer gefunden und im Tierheim abgegeben, bleibt er dort etwa zwei Wochen in Quarantäne. Meldet sich kein Halter, der das Tier vermisst, kann der Hund weiter vermittelt werden. So erging es auch Oskar.

Oskar wurde auf der Straße eingesammelt und hat bisher wenig Erziehung genossen.
Oskar wurde auf der Straße eingesammelt und hat bisher wenig Erziehung genossen.  © Tierheim München (2)

Australian-Shepherd-Mischlingsrüde Oskar wurde circa 2015 geboren und kam als Fundhund ins Münchner Tierheim. Oskar wiegt aktuell 26 kg und hat eine Schulterhöhe von 57 cm.

Er ist bei seinen Bezugspersonen sehr anhänglich, zutraulich und verschmust.

Als Australian-Shepherd-Mix kommt bei ihm allerdings auch der ausgeprägte Beschützertrieb durch, und er verteidigt seine Menschen. Dabei kann er schon mal zuschnappen.

Bisher hat er noch wenig Erziehung genossen und ist an der Leine eher unfreundlich und bellfreudig.

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Oskar sucht Menschen mit Hundeerfahrung, optimal wäre auch Rasseerfahrung, die den sportlichen Rüden konsequent führen können und Freude daran haben, ihn zu erziehen.

Bestenfalls liegt sein neues Zuhause in einer ländlichen Gegend mit viel Platz. Kinder sollten in seinem neuen Zuhause lieber nicht wohnen.

Mit fremden Artgenossen ist Oskar nicht verträglich, eine langsame Zusammenführung könnte funktionieren. Der Besuch einer guten Hundeschule wird auf jeden Fall empfohlen.

Du bist der richtige Partner für Oskar? Dann melde Dich im Hundehaus 1, unter Tel.: 089/92100026 und lerne ihn bei einem Besuch im Tierheim kennen.

8 Tipps zur Hundeadoption: Darauf solltest Du Dich im Tierheim einstellen

Damit Tierheim-Hund und Halter perfekt zusammen passen, sollte man auf den Rat der Pfleger hören.
Damit Tierheim-Hund und Halter perfekt zusammen passen, sollte man auf den Rat der Pfleger hören.  © 4pmproduction/123RF

Du willst einen Hund aus dem Tierheim aufnehmen? Was gilt es dabei zu beachten? Hier acht praktische Tipps zur Hundeadoption:

  • Jedes Familienmitglied muss mit dem neuen Haustier einverstanden sein. Denn nur als Familie funktioniert das Zusammenleben mit einem tierischen Begleiter.
  • Der Vermieter muss eine Zustimmungserklärung abgeben, die im Tierheim vorgelegt wird.
  • Es gibt keine "Wunschhunde" im Tierheim. Die Hunde, die dort sitzen, haben ihre eigene Geschichte, für die ein passender Besitzer gesucht wird - nicht andersherum.
  • Informiere Dich vorab, welche Hunde aktuell zur Vermittlung stehen, zum Beispiel auf der Homepage des Tierheims.
  • Bereite Dich auf den Besuch im Tierheim vor. Es wird unter anderem abgefragt, wer den Hund pflegt, wer wie viel Zeit hat, ob der Hund alleine bleiben wird und wenn ja wie lange, wo man wohnt und ob man Hundeerfahrung mitbringt.
  • Vielleicht ist beim ersten Besuch im Tierheim nicht der passende Hund dabei. Sei geduldig - das Tierheim möchte sicher gehen, dass Hund und Halter zusammen funktionieren.
  • Nimm Dir für Deinen Besuch Zeit. Lasse Dich von den Pflegern vor Ort beraten und vertraue auf deren Einschätzung der Hunde.
  • Oft werden Hunde nicht sofort weitergegeben. Meist verlangt das Tierheim ein "Kennenlernen" von mindestens zweimal Gassi gehen.

Wenn Du diese Tipps beachtest und Dich kompetent beraten lässt, steht einem gemeinsamen Leben mit Deinem Hund nichts mehr im Wege.

Titelfoto: Tierheim München (2)

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