Geschlagen, in Plastikbeutel gesteckt und in den Fluss geworfen: Windhund überlebt

Sevilla - Wie durch ein Wunder überlebte ein Windhund ein grauenhaftes Martyrium. Er wurde geschlagen und in einen Plastiksack gesteckt. Anschließend warf man ihn mit zwei weiteren Hunden in einen Fluss.

In blauen Plastikbeuteln waren die Hunde eingeschnürt (l). Nur einer konnte überleben (r).
In blauen Plastikbeuteln waren die Hunde eingeschnürt (l). Nur einer konnte überleben (r).  © Instagram/Screenshot/Bildmontage/elamparodelsur

Die drei Hunde, allesamt spanische Windhunde, wurden am 30. Juni von zwei Fahrradfahrern in der Provinz Seville gefunden.

Wie "Mirror" berichtete, waren die Radfahrer auf die Plastikbeutel aufmerksam geworden, die von dem Fluss an das Ufer angeschwemmt worden waren. Sie sahen, das aus einer der Beutel eine Hundenase herausschaute.

Die beiden verständigten die Tierschutzorganisation "El Amparo del Sur". Die Präsidentin des Vereins, - eine Frau namens Olga Diana - sowie zahlreiche Freiwillige machten sich daraufhin zu dem Unglücksort auf. 

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Zwei der Wildhunde waren leider in ihren Plastikbeuteln verstorben. Doch wie durch ein Wunder hatte der dritte Vierbeiner überlebt. Er hatte es geschafft, seine Nase durch den Plastiksack zu stecken und war dadurch nicht erstickt.

Die Helfer alarmierten die Polizei. Diese bestätigten später, dass die drei Tiere geschlagen wurden waren. Die Säcke waren mit einem Seil verschlossen. 

Alle Hunde besaßen einen Mikrochip. Sie gehörten ein und derselben Person, die schließlich als mutmaßlicher Täter ermittelt werden konnte. Der 60-jährige Mann ist nun Bestandteil der Ermittlungen.

Der Windhund hatte zahlreiche Wunden

Der Windhund, der überlebte, wurde in die Tierklinik der Stadt Moron de la Frontera gebracht. Die Tierärzte stellten fest, dass er einen schweren Schlag auf den Kopf, Verletzungen an den Beinen und weitere Blessuren an der Nase erlitten hatte, die durch einen improvisierten Maulkorb verursacht worden waren.

Der Hund namens Gabi war zudem mit Parasiten infiziert. Olga sagte, der Vierbeiner erhole sich gut, aber "er hat Angst vor Männern und meidet sie". Sie und der Verein versuchen nun, eine Familie für ihn zu finden. 

Titelfoto: Instagram/Screenshot/Bildmontage/elamparodelsur

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