Hund irrte tagelang einsam umher: Findet er jetzt sein Glück?

Frankfurt am Main - Solch ein Schicksal hat kein VIerbeiner verdient. Tagelang irrte Rufus ohne Futter und einen warmen Schlafplatz umher, ehe er im Tierheim in Frankfurt am Main unterkam. Findet er schon bald die Menschen, die ihm die Lebensfreude zurückgeben?

Rufus ist ein circa acht Jahre alter Peruanischer Nackthund und hofft auf ein neues Zuhause.
Rufus ist ein circa acht Jahre alter Peruanischer Nackthund und hofft auf ein neues Zuhause.  © Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e.V.

Vor seiner Ankunft im Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung hatte es der Peruanische Nackthund alles andere als leicht. Er kam als Fundhund in die Obhut der Tierfreunde, war zuvor jedoch tagelang einsam durch die hessische Mainmetropole geirrt.

Und auch als er endlich einen Unterschlupf gefunden hatte, ließen die schlechten Nachrichten nicht nach. Denn trotz intensiver Bemühungen fand sich niemand, der Rufus vermisste.

Und so nahmen sich die Frankfurter Betreuer dem circa 2014 geborenen und nicht kastrierten Rüden an, der nach seiner Ankunft aufgrund der einschneidenden Erlebnisse noch völlig verängstigt war.

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Mittlerweile konnte sich Rufus jedoch ein Stück weit akklimatisieren, traut aber rassetypisch nicht jedem Zweibeiner auf Anhieb und reagiert bei Berührungen dementsprechend zunächst skeptisch.

Hat die Fellnase aber erst einmal Vertrauen gefasst, geht für ihn nichts über kuscheln, schmusen und spielen.

Niemand vermisste ihn: Rufus kam völlig verängstigt ins Tierheim in Frankfurt

Besonders in der kalten Jahreszeit gibt es bei dem felllosen Vierbeiner Rufus einiges zu beachten.
Besonders in der kalten Jahreszeit gibt es bei dem felllosen Vierbeiner Rufus einiges zu beachten.  © Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e.V.

Auch in anderen Bereichen zeigt sich Rufus seiner Rasse entsprechend. Der Peruanische Nackthund wurde als Hof- und Wachhund gezüchtet, benimmt sich daher im Haus weitestgehend ruhig, schlägt aber direkt bei fremden Geräuschen an.

Wie seine flinken und felllosen Artgenossen liebt Rufus ausgiebige Spaziergänge und besonders im Winter müssen bei ihm so einige Dinge beachtet werden. So sollte er hochwertiges und kalorienreiches Futter bekommen, um durch die erhöhte Körperwärmeproduktion nicht zu hungern.

Auch sollte er beim Gassi gehen warme Kleidung sowie gegebenenfalls einen Regenmantel tragen. Aber auch im Sommer gibt es einige Regeln. Da seine Haut bei Sonnenschein schnell austrocknen oder gar verbrennen kann, ist eine regelmäßige Hautpflege vonnöten.

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Rufus' Erziehung dürfte sich aufgrund seiner Rasseeigenschaften eher leicht gestalten, somit könne er auch an Menschen ohne Hundeerfahrung vermittelt werden. Im Haushalt lebende Kinder sollten dennoch nicht jünger als zehn Jahre alt sein.

Aufgrund der Tatsache, dass Rufus als Fundhund ins Tierheim nach Frankfurt kam, ist nicht vollends klar, ob er alleine zu Hause bleiben, stubenrein ist oder gut mit Autofahrten klarkommt.

Bei Interesse an einer Adoption könne die Verträglichkeit mit anderen Hunden und/oder Katzen jederzeit getestet werden.

Wer hat ein Herz für den ausgesetzten Rufus?

Trotz vieler Ungereimtheiten aufgrund seiner Vorgeschichte ist Rufus laut des Frankfurter Tierheims ein "außergewöhnlicher Hund" und warte nur darauf, dass ihn genau die richtigen Menschen ins Herz schließen und seine "innere Schönheit" würdigen. Wer den kleinen Vierbeiner ein großes Stück Glück vermitteln und ihm ein liebevolles Zuhause bieten kann, sollte sich umgehend melden.

Möglich ist das telefonisch unter den Rufnummern 069/423005 und 069/423006 oder mithilfe des Kontaktformulars.

Titelfoto: Montage: Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e.V.

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