Hund ist am Ende, als er ins Tierheim kommt: Was ihm dann passiert, bricht allen das Herz

Flint/Romeo (Michigan/USA) - Was für ein langer Leidensweg! Bereits im Jahr 2017 wurde der Rüde Bear zusammen mit einem weiteren Hund, vermutlich seiner Mutter, nahe Flint, Michigan, entdeckt. Beide Tiere befanden sich in einem schlimmen Zustand, besonders Bear schien am Ende. Doch vor dem Vierbeiner lag noch ein weiterer Tiefpunkt. Was ihm Jahre später widerfuhr, brach allen Beteiligten in seinem Tierheim das Herz.

Bear sah so schlimm aus, als er ins Tierheim kam, dass der Anblick seines linken Auges hier nicht gezeigt wird.
Bear sah so schlimm aus, als er ins Tierheim kam, dass der Anblick seines linken Auges hier nicht gezeigt wird.  © Facebook/Screenshot/Detroit Animal Welfare Group

Als die beiden Fellnasen vor sechs Jahren gefunden wurden, kamen sie nach Romeo ins Tierheim der "Detroit Animal Welfare Group" (DAWG). Dort stellten die Tierärzte fest, dass sie eingeschlagene Zähne hatten.

Die Köpfe der Hunde waren voller Wunden, die Augen von Bear entzündet. Außerdem litten beide Tiere unter Herzwürmern. Die Leiterin der DAWG, Kelley LaBonty, sagte diese Woche im Gespräch mit Newsweek, dass ihr Team zu diesem Zeitpunkt wusste, dass es Monate dauern würde, bis die Vierbeiner wieder gesund werden würden.

Dank des liebevollen Einsatzes ihrer Pfleger erholten sich Bear und die Hündin den Umständen entsprechend gut. Doch dann trennten sich ihre Wege.

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Während die mutmaßliche Mutter von Bear ziemlich schnell vermittelt werden konnte, interessierte sich niemand für den Rüden. Der Tiefpunkt war zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht erreicht.

Bis zum Happy End vergehen über fünf Jahre

Nicht wiederzuerkennen: Bear lebt nach mehr als fünf Jahren im Tierheim endlich in einem eigenen Zuhause.
Nicht wiederzuerkennen: Bear lebt nach mehr als fünf Jahren im Tierheim endlich in einem eigenen Zuhause.  © Facebook/Screenshot/Debbie Hooper

Richtig bitter wurde es für Bear erst viel später. Nachdem er die Jahre 2018 und 2019 im Tierheim verbracht hatte, bekam die Fellnase während der Corona-Pandemie endlich eine Chance.

Doch sein Besitzer brachte Bear schon nach kurzer Zeit wieder zurück, weil er umziehen musste. "Er kam sehr deprimiert in unseren Zwinger zurück", erklärte LaBonty. "Er wollte seinen Kopf nicht heben, keine Leckereien annehmen oder sein Bett verlassen."

Nach diesem herzzerreißenden Rückschlag verkroch sich der arme Hund endgültig. Interesse an ihm hatte ohnehin niemand mehr. Trotzdem versuchte das Tierheim weiterhin, ihn zu vermitteln.

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Als schließlich niemand mehr damit rechnete, platzte der Knoten plötzlich. Im November 2022 kam überraschend eine Frau aus der Gegend vorbei und nahm den inzwischen etwa zehn Jahre alten Hund bei sich auf.

Ein gutes Jahr später meldete sich Bears Tierheim kürzlich erneut auf Facebook, um über sein Schicksal zu berichten. Erfreulicherweise konnte diesmal bestätigt werden, dass sein Happy End anhält - hoffentlich für immer.

Titelfoto: Bildmontage: Facebook/Screenshots/Detroit Animal Welfare Group, Debbie Hooper

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