Wegen Böllerei: Hunderte Hunde an Silvester entlaufen, einige werden immer noch vermisst

Sulzbach/Main-Taunus-Kreis - Das Haustierregister Tasso hat an Silvester und Neujahr über 660 entlaufene Hunde registriert.

Für Hunde bedeutet die Silvesterböllerei puren Stress. Viele Tiere reißen deshalb aus. (Symbolbild)
Für Hunde bedeutet die Silvesterböllerei puren Stress. Viele Tiere reißen deshalb aus. (Symbolbild)  © Bildmontage: Christophe Gateau/dpa, dpa

Vor allem in der Zeit zwischen Mitternacht und 1 Uhr hätten viele Tierhalter ihren Hund als vermisst gemeldet, teilte der Tierschutzverein im hessischen Sulzbach (Main-Taunus-Kreis) am Mittwoch mit.

Einige der Hunde würden immer noch gesucht.

"Für Tiere bedeutet die Silvesterböllerei einfach nur enormen Stress. Jeder, der ein Haustier schon einmal durch die Silvesternacht begleitet hat, weiß genau, dass die Tiere Todesängste ausstehen - was natürlich gleichermaßen für Wildtiere gilt", sagte Heike Weber, Leiterin des Bereichs Tierschutz bei Tasso.

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Beim Jahreswechsel zuvor waren der Organisation deutschlandweit 454 Hunde als entlaufen gemeldet worden - damals hatte es coronabedingt ein Verkaufsverbot für Feuerwerk gegeben.

Im Schnitt wurden 2022 bei Tasso täglich 88 Hunde als vermisst gemeldet.

Tasso ist nach eigenen Angaben Europas größtes kostenloses Haustierregister und plädiert zum Schutz der Tiere für ein Verbot von privaten Feuerwerken.

Titelfoto: Bildmontage: Christophe Gateau/dpa, dpa

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