Von Lea Marie Kläsener, Matthias Kuhnert
Berlin - Traurige Weihnachtsbilanz im Berliner Tierheim: In der Festtagswoche wurden dort 28 Tiere abgegeben – ganze zehn mehr als im Vorjahr!
Wie der Tierschutzverein mitteilte, fanden zehn Hunde, zehn Katzen sowie weitere Tiere kurz vor und an den Feiertagen im Tierheim Zuflucht.
Wenigstens ein kleiner Lichtblick: Zwei Hunde und eine Katze, die zuvor entlaufen waren, konnten wieder zu ihren Besitzern zurückgebracht werden.
Am Heiligabend brachte die Polizei einen Staffordshire-Terrier-Welpen ins Tierheim. Die Beamten hatten das junge Tier zuvor in Alt-Moabit gefunden. Ein Husky-Mischling namens 'Mokka' wurde ebenfalls an Heiligabend gefunden - angebunden in Kaulsdorf.
Besonders herzlos: Mehrere Katzen wurden bei eisigen Minusgradeneinfach in Taschen oder Transportboxen abgestellt.
Schon zuvor hatte ein Sprecher des Tierheims deutlich gemacht: "Hunde, Katzen, Kleintiere, Vögel sowie Reptilien wie Bartagamen, Schlangen oder Schildkröten sind fühlende Lebewesen – und keine spontanen Festtagsüberraschungen."
Fundtiere kommen laut Verein zunächst für fünf Tage in eine Sammelstelle. Meldet sich in dieser Zeit kein Halter, beginnt für die Tiere die Suche nach einem neuen, liebevollen Zuhause.