Horror-Szenen! Katze grausam in Lebendfalle erschossen: Jägerin erhält Verwarnung

Augsburg - Die Videoaufnahmen ihrer schrecklichen Tat schockierten: Mit mehreren Kopfschüssen tötete eine Jägerin eine Hauskatze, die in einer Lebendfalle gefangen war. Vom Augsburger Amtsgericht erhielt die Frau dafür nun eine Verwarnung.

Das Video, das den Todeskampf der wehrlosen Katze zeigt, wurde von der SOKO Tierschutz veröffentlicht.
Das Video, das den Todeskampf der wehrlosen Katze zeigt, wurde von der SOKO Tierschutz veröffentlicht.  © 123RF/Siarhei Hreski, Screenshot/SOKO Tierschutz

Der entsprechende Strafbefehl wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz sehe eine Geldstrafe von 50 Tagessätzen vor, sollte die Jägerin erneut straffällig werden oder Auflagen nicht erfüllen, wie das Gericht am Mittwoch mitteilte. Die Angeklagte habe aber noch die Möglichkeit, dagegen Einspruch einzulegen.

Im Dezember 2020 erschoss die Frau in einem Wald bei Zusmarshausen im Landkreis Augsburg eine Hauskatze in einer Lebendfalle. Die Tierschutzorganisation Soko Tierschutz veröffentlichte eine Videoaufnahme, die den grausamen Todeskampf der Katze zeigt.

Auf dem Video ist zu sehen, wie die Jägerin dreimal mit einer Pistole auf den Kopf des Tieres schießt, ehe die Katze schließlich keine Regung mehr zeigt.

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Die ersten Schüsse waren offensichtlich nicht tödlich. In der Aufnahme des Vorfalls scheint das Tier zu leiden.

"Dieser Jägerin gehören sofort Waffe und Jagdschein weggenommen", forderte Soko-Tierschutz-Sprecher Friedrich Mülln. Das Schicksal der Katze stehe stellvertretend für Hunderttausende Katzen in Deutschland, die entsprechenden in Lebendfallen gerieten.

SOKO Tierschutz veröffentlichte ein Video von der grausamen Tat

Hauskatze in Lebendfalle erschossen: Jagdverband schockiert

Wegen des Videos wurden Ermittlungen wegen des Verdachts der Tierquälerei gegen die Frau eingeleitet. Auch der Bayerische Jagdverband (BJV) untersuchte daraufhin den Vorfall.

"Die Grundlage für unsere Jagd ist die Achtung vor der Schöpfung. Das, was in den Videos über die Tötung der Hauskatze zu sehen ist, ist nicht tierschutzkonform, nicht waidgerecht und deshalb für uns nicht hinnehmbar", kommentierte BJV-Präsident Ernst Weidenbusch die Horror-Szenen.

Der Verband hatte den Jägerausschuss von Schwaben eingeschaltet. Ob dieser inzwischen über den Fall entschieden hat, konnte eine BJV-Sprecherin zunächst nicht sagen.

Titelfoto: 123RF/Siarhei Hreski, Screenshot/SOKO Tierschutz

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