Hamburg - In der Nacht zu Samstag musste die Bundespolizei eine Katze in einer Regionalbahn einfangen. Der flauschige Fahrgast war alleine in einem Zug von Lübeck nach Hamburg unterwegs. Die Beamten brachten die Mieze ins Tierheim. Nun gibt es ein Happy End für "Lizzy".
Gegen 2.30 Uhr wurden die Beamten der Bundespolizei von einem Fahrgast angerufen. Der Passagier meldete eine "herrenlose Katze", die sich unter einer Sitzgruppe in der Regionalbahn versteckt hatte.
Ein Streifenteam fing den Zug gegen 2.50 Uhr am Hamburger Hauptbahnhof ab.
Die Polizisten konnten die "sehr niedliche Samtpfote" einfangen und mit einem Transportkäfig zum Bundespolizeirevier transportieren.
Nach Angaben der Polizei erhielt die Katze dort erst einmal etwas Wasser zur Stärkung.
Anschließend wurde der kleine "Schwarzfahrer" mit einem Streifenwagen zum Tierheim in der Süderstraße gebracht, wo er in die Obhut der Tierheim-Mitarbeiter übergeben wurde.
Inzwischen ist "Lizzy" wieder wohlbehalten in ihrem Zuhause angekommen. Die Katzenhalterin (32) hat den 9 Jahre alten Stubentiger am Montag aus dem Tierheim in Hamburg abgeholt. "Lizzy ist seit 9 Jahren schon als Katzenbaby bei mir und eine absolute Hauskatze. Ich hätte nie damit gerechnet, dass meine Katze alleine mit dem Zug nach Hamburg fährt."
Das Happy End von "Lizzy" wurde durch die Mutter der Besitzerin eingeleitet, die wegen der medialen Aufmerksamkeit des Falles dann wusste, wo sich die Katze aufhielt. Eine Suchaktion im näheren Umfeld der Wohnung war zunächst ins Leere gelaufen.
So büxte Katze "Lizzy" aus
"Lizzys" Zuhause sei nur fünf Minuten vom Bahnhof in Moisling entfernt. Dort war sie am Samstag über die Balkontür ausgebüxt, teilte die Besitzerin mit.
Einige Fahrgäste hatten am Tag des Geschehens beobachtet, wie eine Frau am Bahnhof noch versucht haben soll, den Vierbeiner einzufangen. Ohne Erfolg. Die Katze hatte andere Pläne und sprang in den abfahrbereiten Zug, der umgehend die Türen schloss und mit dem Tier, aber ohne Frau wegfuhr.
Die Halterin zeigte sich sehr dankbar über den Ausgang des ungewöhnlichen Ausflugs ihrer "Samtpfote". "Vielen lieben Dank an die Bundespolizisten, die meiner Katze geholfen haben. Ich bin sehr froh, dass meiner Katze auf ihrem Ausflug nichts passiert ist."
Erstmeldung am 17. August, um 10.48 Uhr. Artikel aktualisiert am 18. August, um 16.19 Uhr.