Katzen aus Hölle gerettet: Können Johanna und Hildegard je wieder ein normales Leben genießen?

München - Was Johanna und Hildegard in ihrem Leben erdulden mussten, mag man sich kaum vorstellen. Sicher ist, dass es tiefe Spuren auf den Seelen der sanften Tiere hinterlassen hat. Finden Sie nun endlich ein friedliches Plätzchen?

Katze Hildegard wurde mit ihrer Freundin aus schlechter Haltung gerettet - doch die hat Spuren bei den Tieren hinterlassen.
Katze Hildegard wurde mit ihrer Freundin aus schlechter Haltung gerettet - doch die hat Spuren bei den Tieren hinterlassen.  © Tierheim München

Das Katzenpärchen Johanna (grau, geboren 2015) und Hildegard (getigert, geboren 2019) kam aufgrund von Verstößen gegen das Tierschutzgesetz ins Münchner Tierheim. Beide Katzen sind kastriert.

Es ist den beiden hübschen Damen deutlich anzumerken, dass sie bisher keine guten Erfahrungen mit Menschen machen durften. Die Katzen sind sehr ängstlich und misstrauisch, wenn Fremde versuchen, mit ihnen Kontakt aufzunehmen.

Johanna und Hildegard möchten nicht angefasst werden und reagieren auf Bedrängung mit Aggression. Nur ganz langsam und in kleinen Schritten gewöhnen sie sich an ihre neue Umgebung und werden neugieriger.

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Ihren Spieltrieb haben die zwei Samtpfoten jedoch noch nicht verloren, und mit genügend Sicherheitsabstand kann man die beiden zu kleineren Spielereien motivieren. Hier können sie sogar für kurze Zeit ihre Ängste und Sorgen vergessen und zeigen sich entspannter und zugänglicher.

Das Paar sucht neue Besitzer, die ihrem Verhalten mit Verständnis und Geduld begegnen. Da sie im Tierheim am liebsten auf ihrem Balkon entspannen, sollte auch ihr künftiges Zuhause einen solchen gesicherten Außenbereich haben. Auch wenn sie keine Schmusekatzen sind, haben die beiden Angsthäschen ein neues, liebevolles und ruhiges Zuhause verdient.

Du möchtest Johanna und Hildegard ein schönes Leben ermöglichen? Dann melde Dich im Katzenhaus OG, unter der Telefonnummer 089/92100036 und vereinbare einen Besuchstermin.

Tierquälerei melden: Das müssen die Tierschutzinspektoren wissen

Katze Johanna wurde nicht gut behandelt und hat seither Angst vor Menschen.
Katze Johanna wurde nicht gut behandelt und hat seither Angst vor Menschen.  © Tierheim München

Inspektoren des Tierschutzvereins München gehen jedem Hinweis auf Tierquälerei in München und Umgebung nach.

Viele Fälle von Tierquälerei können verhindert werden. Solltest Du bemerken, dass Tiere von ihren Besitzern nicht ausreichend versorgt, vernachlässigt oder gequält werden, kannst Du die Tierschutzinspektoren auf den Fall aufmerksam machen.

Das Team verschafft sich dann einen Eindruck von der Situation vor Ort. Anschließend können Halter dem Amtstierarzt gemeldet werden. Nur das Veterinäramt kann dann, notfalls mit Unterstützung der Polizei, dem Halter die Tiere wegnehmen und dem Tierschutzverein München e. V. übergeben.

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Folgende Daten braucht das Team um Deine Meldung bearbeiten zu können:

  • Namen und Telefonnummer
  • Um was für Tiere geht es?
  • Anschrift des Tierhalters?
  • Was hast Du beobachtet? Welche Form von Tierquälerei liegt vor?
  • Hast Du ein Bild bzw. Videomaterial zu Deiner Meldung?
  • Gibt es weitere Zeugen? Ggf. Namen und Telefonnummern?
Vorfälle können unter der Telefonnummer 089/92100014 oder 089/92100033 gemeldet werden. Alternativ kannst Du auch eine E-Mail an inspektoren@tierschutzverein-muenchen.de schreiben.

Titelfoto: Bildmontage: Tierheim München (2)

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