Islamorada (USA) - Ein doppeltes Verfahren wegen Tierquälerei hat Diego Torres Ruiz (29) aus dem US-Bundesstaat Florida am Hals. Der Mann soll gleich zwei Katzen aus dem fahrenden Auto geworfen haben.

"Ich nehme diese Vorwürfe sehr ernst und ich bin zufrieden, dass ich in dem Fall eine Verhaftung durchführen konnte", berichtet Sheriff Rick Ramsay von der Polizeibehörde Monroe County in einer Mitteilung.

Wie die Polizei beschreibt, sah ein Autofahrer am 28. November zwei Kätzchen aus einem Hyundai Santa Fe auf den US Highway 1 stürzen. Fahrzeuge mussten ausweichen, um die Tiere nicht zu erfassen.

Ein Zeuge hatte sich das Kennzeichen des Wagens gemerkt und beschrieb das Auto der Polizei, sodass es kurze Zeit später angehalten werden konnte.

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Ruiz wurde von Polizisten über den Sachverhalt befragt, bestritt jedoch irgendetwas über die beiden Samtpfoten zu wissen und musste deshalb freigelassen werden, weil von den Vierbeinern zunächst jegliche Spur fehlte.

Nach Angaben Ramsays wurde allerdings noch am selben Tag eine von beiden Katzen tot gefunden.

Mehr Glück hatte die andere Mieze, die in den Wald rannte und dort von einer Person entdeckt wurde, die das Tier zu "Whiskers & Paws" (einer Organisation, die sich um Tiere kümmert) brachte. Die Verletzungen des Kätzchens stellten sich zum Glück als nicht lebensbedrohlich heraus.

Ein Zeuge soll den Stubentiger adoptiert haben. Durch die überlebende Katze führte die Spur der Ermittler zu Diego Torres Ruiz zurück. Ein Richter erließ Haftbefehl gegen den US-Amerikaner.

Wie People.com schreibt, soll der 29-Jährige am 3. Januar 2023 angeklagt werden. Unklar ist noch, ob er einen Rechtsbeistand nehmen wird, um sein Tun in irgendeiner Art und Weise rechtfertigen zu können.